Aufregung vor GP in Barcelona

FIA-Boss wirbelt bei Mercedes Staub auf

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Kommt der bei Mercedes verhasste Ex-Renndirektor Michael Masi zurück? 

Zum ersten Mal, nachdem er im Dezember zum Präsidenten des Welt-Automobilverbandes FIA gewählt wurde, gab Mohammed bin Sulayem am Freitag ein Interview. Mit einer einzigen Aussage gegenüber Sportsmail sorgte er für ein kleines Erdbeben im Formel-1-Zirkus. "Michael ist da und es ist möglich, dass wir ihn brauchen. Wir sind für alles offen."

Gemeint ist Michael Masi, bis zum Anfang dieser Saison Renndirektor der Motorsport-Königsklasse. Dieser war beim Weltmeisterschaftsfinale des Vorjahres wegen umstrittener Entscheidungen in die Kritik geraten und hatte daraufhin seinen Job verloren. Sehr zur Freude von Mercedes. Der deutsche Rennstall hatte Masi für das verlorene WM-Duell seines Fahrers Lewis Hamilton gegen Max Verstappen (Red Bull) verantwortlich gemacht. "Er war eine Belastung für den Sport", ließ Teamchef Toto Wolff kein gutes Haar am Australier.

Ankündigung verärgert Superstar Hamilton

Mit der Aussicht einer nun bald möglichen Rückkehr Masis versetzt Bin Sulayem die Silberpfeile in Alarmbereitschaft. Laut Daily Mail habe Hamilton bereits "verärgert" reagiert. In welche Position Masi zurückkehren könnte, ließ der FIA-Boss bislang noch offen.

Vor dem GP von Spanien am Sonntag (15 Uhr, live ORF 1) gibt es jedenfalls jede Menge Gesprächsstoff. Umso mehr hofft Mercedes auf dem Asphalt für sportliche Schlagzeilen sorgen zu können. Immerhin wartet mit Barcelona eine Strecke, die in den letzten Jahren fest in ihrer Hand war. Hamilton ist hier seit mittlerweile fünf Jahren ungeschlagen, davor gewann er auf dem Circuit de Catalunya auch schon 2014. Im Jahr darauf war Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg erfolgreich. Und wären Hamilton und Rosberg 2016 nicht kollidiert, wären die Silberpfeile dort in der Hybrid-Ära wohl sogar noch komplett ungeschlagen. In dieser Saison haben die Mercedes-Piloten je erst einen dritten Platz zu Buche stehen. "Wir sind zuversichtlich, dass wir einen weiteren Schritt nach vorne machen werden", so Wolff. 

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