Interview

Herr Marko, geht 2026 auch Max zu Aston Martin?

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Red-Bull-Mastermind über Gerüchte 

oe24: Herr Marko, was halten Sie vom Gerücht, dass Max Verstappen 2026 Adrian Newey zu Aston Martin folgen soll?

Helmut Marko: Keine Ahnung, wo das herkommt. Glauben Sie mir: Im Moment denkt Max nur an den Gewinn der WM.

oe24: Und wie würden Sie es finden, wieder einen Aston Martin als Dienstwagen zu bekommen (AM war bis vor drei Jahren Red-Bull-Partner)?

Marko: Ich muss schon sagen: Der Aston Martin war ein lustiges Auto, aber das ist nicht ausschlaggebend für mich.

oe24: Sollte Verstappen 2026 Red Bull verlassen: Würden Sie ihn eher bei Aston Martin sehen oder bei Mercedes, wo Toto Wolff großes Interesse zeigt?

Marko: Jeder vernünftige Teamchef muss an Max interessiert sein. Und der will immer in dem Auto sitzen, in dem er Weltmeister werden kann.

oe24: Wird Newey seinem neuen Team Aston Martin ein Weltmeister-Auto bauen wie früher Red Bull?

Marko: Newey hatte schon damals das Knowhow, wie man Weltmeister wird. Bei uns hat er mit ganz bestimmten Forderungen bzw. Vorstellungen losgelegt, heutzutage braucht man ein wesentlich größeres Team, aber das wird er wohl bekommen.

oe24: Wie finden Sie es, dass McLaren plötzlich doch für Norris fährt?

Marko: Das war logisch und zu erwarten. Wir wollen aus eigener Kraft wieder siegen.

oe24: Wann wird das sein?

Marko: Wir arbeiten daran. In Baku werden wir schon besser ausschauen als in Monza, richtig greifen wird das alles erst in Austin.  

Knut Okresek 

So baut Aston Martin das neue Super-Team auf  

Es war eine außergewöhnliche Pressekonferenz mitten in der Saison: Alles, was Rang und Namen hat, tauchte im Aston-Martin-Headquarter in Silverstone auf, um die "Ankunft von Adrian Newey"(unter dem "Titel" lief die Veranstaltung) feierlich zu begehen. Die Piloten Fernando Alonso und Lance Stroll waren ebenso anwesend wie Teamchef Mike Krack. Milliardär und Miteigentümer Lawrence Stroll saß am Podium, um "Mr. Superhirn" als Gesellschafter &technischer Partner zu begrüßen. Gemeinsam erläuterten sie ihre Ziele.

Adrian Newey
© Getty
× Adrian Newey

Honda-Coup. Newey, der noch bei Red Bull auf der Payroll ist, tritt seinen Job am 1. März 2025 an und soll auf Anhieb ein Weltmeister-Auto bauen. Dass ab 2026 ein neues Reglement in Kraft tritt, spielt ihm dabei perfekt in die Karten. Das entscheidende Puzzleteil könnte der Honda-Motor sein. Die Japaner, die bislang Verstappen Flügel verliehen, verabschieden sich endgültig von Red Bull, wo man ab 2026 mit einem eigenen Motor angreift. Newey: "Wir haben alle Schlüsselteile, die es braucht, Aston Martin zu einem Team zu formen, das den WM-Titel gewinnen kann."

35 Millionen Gage. Laut BBC soll Newey ab 2025 an die 35 Millionen Euro im Jahr verdienen (plus Gesellschafter-Gewinnanteile). Boss Stroll sagte zu Fragen nach den Kosten: "Er ist ein Schnäppchen."

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