Nach drei Zandvoort-Siegen riss die Serie des Lokalmatadors beim holländischen F1-Spektakel. McLaren-Star Lando Norris (24) triumphierte souverän vor Max Verstappen. In der WM bleibt der Red-Bull-Star dennoch ungefährdet in Führung – Verfolger Norris hat 70 Punkte Rückstand.
Immerhin startete Verstappen wie eine Rakete aus der Sommerpause: Er ließ Pole-Mann Norris stehen und setzte sich unter dem Jubel der 150.000 fanatischen Fans an die Spitze. Doch bereits nach wenigen Runden klagte der Holländer über das Fahrverhalten seines RB20.
Norris erster Nicht-Verstappen-Sieger seit Lauda 1985
Bei Norris hingegen lief‘s wie am Schnürchen. Der Brite zog in der 18. Runde am WM-Leader vorbei und baute seine Führung sukzessive aus. Im Ziel hatte Norris über 20 Sekunden Vorsprung und jubelte über den zweiten GP-Sieg seiner Karriere (nach Miami 2024) - vor Verstappen (Red Bull) und Charles Leclerc im Ferrari, der sich den heranstürmenden Oscar Piastri im zweiten McLaren (4.) vom Leib hielt. Der letzte Nicht-Verstappen-Sieger in Zandvoort (vor Piastri) hatte übrigens auch im McLaren zugeschlagen: Niki Lauda 1985.
Verstappen: "Schadensbegrenzung"
"Das war Schadensbegrenzung", hörte Verstappen bei der Zieldurchfahrt von seinem Ingenieur aus dem Kopfhörer. Später wiederholte der Holländer die Warnung, die er schon vor der Sommerpause ausgesprochen hatte: "Wir waren nicht schnell genug, wird sind nicht mehr die Schnellsten da draußen."
Das sieht Sieger Norris ähnlich: "Bis auf den Start war das ein perfektes Rennen. Als ich an Max vorbei gezogen bin, hab ich gespürt, dass ich schneller bin. Ein gutes Gefühl!"
Kein Wunder, dass Red-Bull-Mastermind Marko vor dem nächsten GP in Monza (1. September) Alarm schlägt: "Wir konnten das Tempo in keiner Phase mithalten. Wir müssen unsere Hausaufgaben erledigen, sonst werden auch 70 Punkte Vorsprung nicht reichen."