"Jetzt ist auch mal Schluss"

Portugal-GP: Regel-Frust bei Red Bull

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Red-Bull-Boss Helmut Marko ließ nach dem Rennen in Portugal ordenlich Dampf ab.

Bei Red Bull überwiegt nach dem dritten Rennwochenende der Frust. Beim Grand Prix von Portugal reichte es für Max Verstappen einmal mehr nicht für den Sieg. Der Holländer musste sich auf Platz zwei hinter dem amtierenden Weltmeister Lewis Hamilton anstellen. "Uns hat es hier an Pace gefehlt", erklärte der Red-Bull-Pilot im Anschluss. Sein großer Widersacher im Titel-Rennen konnte hingegen seinen Vorsprung in der WM auf sieben Zähler ausbauen.

Der "Bullen-Rennstall" musste in dieser Saison zusehen wie Verstappen in drei Rennen der noch jungen Saison einen Sieg, eine Pole Position und eine schnellste Runde wegen des Verlassens der Streckenbegrenzung ("Track Limits") verlor. Bei Red Bulls Motorsport-Berater Helmut Marko machte sich großes Unverständnis breit, der 78-Jährige fordere eine Änderung der Regeln.

"Aller guten Dinge sind drei"

Verstappen hatte bereits im Qualifying die Pole Position durch ein Vergehen in Runde vier verloren, am Sonntag wurde ihm dann im Rennen auch noch die schnellste Rennrunde gestrichen, weil er in Kurve 14 zu weit draußen war.

"Jetzt haben wir den Sieg verloren, schnellste Runde, Pole Position. Aller guten Dinge sind drei. Ich hoffe, jetzt ist auch mal Schluss", ärgert sich Marko im Interview mit "Sky".

Zwei Runden vor dem Rennende wechselte Verstappen auf weiche Reifen, um sich die schnellste Runde und den Bonuspunkt zu sichern. Zunächst mit Erfolg - doch dann wurde die Bestzeit gestrichen.

"Da muss sich etwas ändern"

Marko erscheint das ewige Thema Tracklimits "lästig". "Da muss sich etwas ändern. Entweder macht man eine Begrenzung mit Kerbs oder man macht Gravel oder so. Wenn man rausfährt, dann gibt es automatisch eine Bestrafung", lautet seine Forderung.

Besonders als Lando Norris Sergio Perez direkt nach der Safety-Car-Phase in Kurve 5 überholt hatte, obwohl er zuvor in Kurve 4 neben der Strecke war, war dem Red-Bull-Boss ein Dorn im Auge. "Er ist mit allen vier Rädern drüber gewesen, und da hat es nichts gegeben", übt er Kritik. "Das ist kein Racing, wenn so mit den Regeln herumjongliert wird."

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