Schock-Moment in Spielberg

Sainz-Drama: Wie gefährlich war der Feuer-Schock wirklich?

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Der Ferrari von Carlos Sainz ging kurz vor Rennende in Flammen auf.

Das Maß aller Dinge beim GP von Österreich war Charles Leclerc. Der Ferrari-Star ließ dem klar favorisierten Red-Bull-Piloten Max Verstappen keine Chance, setzte sich von Startplatz zwei aus gegen den Pole-Mann durch und fuhr den ersten Ferrari-Sieg in Österreich seit Michael Schumacher 2003 ein. Lewis Hamilton (Mercedes) komplettierte das Podest.

Für einen wahren Schock-Moment sorgte Leclercs Teamkollege Carlos Sainz. Der Spanier wurde auf dem Weg zum zweiten Platz von einem kapitalen Motorschaden kurz vor Schluss aus, bei dem Flammen aus dem Heck seines Ferrari loderten, gestoppt. Doppelt bitter: Der Sieger des GP von Großbritannien vor einer Woche war gerade dabei, ebenfalls an Verstappen vorbeizugehen bzw. Platz zwei abzusichern. "Nein, nein, nein, nein", konnte es der 27-jährige Spanier im Teamfunk nicht fassen

Während Sainz aus dem Auto klettern will, fängt der Ferrari an, rückwärtszurollen. Der Spanier kann sich mithilfe der Streckenposten gerade noch befreien. „Ich hatte keine Angst wegen des Feuers. Ich habe die Zeit kalkuliert, die ich habe, aus dem Auto zu kommen“, so Sainz nach dem Rennen. „ Ich wollte nicht, dass das Auto wieder zurück auf die Strecke rollt.“

Doch wie gefährlich war der Zwischenfall wirklich. Die Rennanzüge der Fahrer sind feuerfest und müssen Temperaturen von 800 Grad mindestens 30 Sekunden lang aushalten. Sainz hätte also noch ein bisschen Zeit gehabt.
  

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