FIA-Rennleiter abgesetzt

WM-Farce kostet Masi den Job

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Das Chaos beim letzten Rennen sorgt nun für einen Paukenschlag in der Formel-1. Rennleiter Michael Masi wurde ein Monat vor Saisonbeginn seines Amtes enthoben.

Das Chaos-Finale der Formel-1 hat nun personelle Konsequenzen nach sich gezogen. F1-Rennleiter Michael Masi ist knapp zwei Monate nach dem Finale in Abu Dhabi seinen Job los.

Zur Erinnerung: Knapp vor Ende des Rennens, und der WM Entscheidung zwischen Hamilton und Verstappen, brachte ein Unfall von Latifi das Safety-Car auf die Strecke. Soweit, so gut. Doch zwei Runden vor Ende der Saison begann die Kontroverse. Masi erlaubte den überrundeten Fahrern nicht, sich wie üblich bei einem Safety Car, sich zurückzurunden. Damit wären bei noch einer Rennrunde mehrere Nachzügler zwischen Hamilton und Verstappen gewesen. Red Bull war außer sich. Und tatsächlich. Eine Runde vor Schluss erlaubte Masi nur den zwischen Hamilton und Verstappen liegenden Fahrern das Safety Car zu überholen. Vertsappen machte mit frischen Reifen kurzen Prozess und holte den WM-Titel. Mercedes war erbost und drohte ob der Farce mit Einspruch. Zuletzt aufgetauchte Videos, in denen Red Bull bei Masi während der Safety-Car Phase intervenierten, brachten Masi noch mehr in Bedrängnis.

Nun zieht die FIA die Reißleine. Ausschlaggebend dürfte wohl nicht nur die Aktion von Abu Dhabi gewesen sein, viel dürfte sie das Fass zum Überlaufen gebracht haben. Schon bei der Abbruch-Farce in Spa machte Masi keine gute Figur. Auch die "Verhandlung" über die Startpositionen von Hamitlon und Verstappen beim GP von Saudi Arabien brachte Masi keine Pluspunkte.

Übernehmen wird den Job ein Duo. WEC-Rennleiter Eduardo Freitas und Niels Wittich, Ex-DTM Rennleiter, werden Job nun übernehmen. Unterstützt werden sie von Herbie Blash. Blash war bereits bei Charlie Whiting als technischer Direktor tätig. Zudem soll wie im Fußball eine Art "VAR" eingeführt werden, der strittige Situationen bewerten soll.
 

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