Red-Bull-Motorsportchef

Marko: 'Motor-Frage bis November geklärt'

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Der F1-Ausstieg von Motorlieferant Honda Ende 2021 stellt Red Bull vor Probleme.

 

Wie ÖSTERREICH berichtete, gab es zu Wochenbeginn einen Red-Bull-Gipfel in Salzburg, zu dem sogar Teamchef Christian Horner eingeflogen war und erklärte: "Das letzte Wort in der Motor-Frage hat Herr Mateschitz."

ÖSTERREICH: Herr Marko, war Mateschitz beim Gipfel dabei?

Helmut Marko: Ja.

ÖSTERREICH: Und, seid ihr zu einer Lösung gekommen?

Marko: Wir prüfen alle Möglichkeiten, wie wir zu einem wettbewerbsfähigen Motor kommen. Das sollte bis Ende November geklärt sein.

ÖSTERREICH: Sind Sie zuversichtlich, oder könnte es sogar sein, dass Red Bull aus der F1 aussteigt?

Marko: Schaun Sie, wir checken das in alle Richtungen. Das ist jetzt Kaffeesudleserei.

ÖSTERREICH: Chris Horner meinte, dass Renault eine ernsthafte Option wäre. Ist eine Rückkehr nach der unschönen Trennung tatsächlich denkbar?

Marko: Wir prüfen alle Möglichkeiten.

ÖSTERREICH: Werden Sie mit Mercedes auch reden?

Marko: Das ist sicher nicht die Priorität.

ÖSTERREICH: Und was ist an dem Gerücht dran, dass VW in die F1 einsteigen und Red Bull ausrüsten könnte?

Marko: Das ist, glaub ich, nicht realistisch.

ÖSTERREICH: Wäre denkbar, dass Red Bull Honda übernimmt und den Motor weiterentwickelt?

Marko: Wir prüfen ...

ÖSTERREICH: Noch kurz zum aktuellen GP: Mit welchen Gefühlen kommen Sie zum Nürburgring zurück?

Marko: Ich bin selbst noch auf dem alten Nürburgring gefahren, das war eine tolle Strecke, nicht zu vergleichen mit der heutigen. Persönlich hab ich jetzt keine besonderen Nürburgring-Gefühle. Ich weiß nur, dass es saukalt sein wird, und ich freu mich, dass Zuschauer kommen dürfen. Und ich hoffe, dass wir es schaffen, unseren Aufwärtstrend fortzusetzen. Die WM geht sich leider nicht mehr aus.

Interview: Knut Okresek

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