Ferrari-Tief vor Heim-GP

Vettels trostloser Abschied aus Italien

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Ausgerechnet vor dem Klassiker in Monza steckt Ferrari im historischen Tief.

"Langsam, schäbig, unzuverlässig", ätzt die Tageszeitung La Repubblica nach der Pleite vom letzten Wochenende in Spa, als sowohl Sebastian Vettel (13.) als auch Charles Leclerc (14.) die Punkteränge verpassten.

Teamchef Binotto hat inzwischen sogar Verständnis für die immer heftiger werdende Kritik: "Wir sind enttäuscht und wütend, genauso, wie es unsere Fans völlig zu Recht sind." Wegen Corona bleiben Sebastian Vettel bei seinem letzten "Heimrennen" im Ferrari wenigstens Pfiffe erspart.

Bei Binotto klingt inzwischen Resignation durch. Auf die Frage nach seiner Zukunft als Teamchef meinte der frühere Ferrari-Mechaniker: "Ob ich noch der richtige Mann bin, kann ich nicht beantworten."

Zuletzt hatte Mercedes-Teamchef Toto Wolff die Ferrari-Krise bedauert ("Ich habe Mitleid mit den Tifosi und den Mitarbeitern von Ferrari") und die Frage aufgeworfen, "ob die Prioritäten in letzter Zeit richtig gesetzt wurden".

Dabei hatte Ferrari erst vergangenes Jahr in Monza über den 2. GP-Sieg von Jungstar Charles Leclerc (22) gejubelt - an eine Wiederholung glaubt diesmal keiner. Oder kommt es, wie Red-Bull-Mastermind Helmut Marko, zumindest für möglich hält, doch anders? Marko: "Vielleicht haben sie etwas im petto -was Großes, das sie sich für Monza aufgehoben haben. Die Auflösung gibt's ab Samstag im Qualifying!

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