Olympische Sommerspiele 2036

Zweistellige Bewerberzahl buhlt um Austragung

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Das Interesse für die Austragung der Olympischen Sommerspiele 2036 ist enorm. Laut IOC-Chef Thomas Bach gibt es Bewerber im zweistelligen Bereich.

Die neu entfachte Diskussion über eine Bewerbung Deutschlands um die Austragung von Olympischen Spielen wird von IOC-Präsident Thomas Bach begrüßt. "Ich habe nie ein Geheimnis draus gemacht, dass ich das gerne sehen würde", sagte der deutsche Chef des Internationalen Olympischen Komitees dem TV-Sender Sky. Alle Türen beim IOC seien offen, "aber der Wettbewerb für 2036 ist in vollem Gange", meinte Bach. Es gäbe bereits Interessenten im zweistelligen Bereich.

Da aber Deutschland "da immer was zu bieten" hat, freue er sich über diese Diskussion". Der 68-Jährige führt das erhöhte Interesse an den Olympischen Spielen auf die seiner Ansicht nach tiefgreifenden IOC-Reformen für die Vergabeverfahren zurück. 14 Jahre vor den Spielen 2036 gebe es schon über zehn Interessenten. "Aus vier Kontinenten mit Ausnahme von Ozeanien - das wäre ein bisschen früh nach Brisbane - und das wird sich hoffentlich weiter fortpflanzen und sich auch in Deutschland herumsprechen, dass sich dort einiges geändert hat", meinte er.

Die Olympischen Sommerspiele sind bis 2032 in Brisbane bereits vergeben, 2024 ist Paris an der Reihe, 2028 Los Angeles. Frühester Termin wäre somit 2036. In Deutschland waren in der Vergangenheit die Bewerbungen von Hamburg (Sommer) und München (Winter) an Bürgerentscheiden gescheitert. Die letzten Olympischen Spiele in Deutschland fanden vor 50 Jahren in München statt. Der Erfolg der elftägigen European Championships, die am vergangenen Sonntag in München zu Ende gegangen sind, hat eine Debatte über eine mögliche deutsche Bewerbung ausgelöst.

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