Solides Kurzprogramm von Mikutina

Eiskunstlaufstar Walijewa führt - Mikutina als 18. in Kür

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Aller Doping-Diskussionen zum Trotz hat die russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa am Dienstag bei den Olympischen Winterspielen in Peking das beste Kurzprogramm unter den 30 Starterinnen hingelegt.

Die 15-Jährige, deren Start wegen einer positiven Dopingprobe lange ungewiss war, erhielt 82,16 Punkte und führt vor Landsfrau Anna Schtscherbakowa und Kaori Sakamoto aus Japan. Österreichs Olympia-Debütantin Olga Mikutina schaffte als 18. den Sprung in die Kür am Donnerstag.

Dort nehmen die Top 25 der 30 Starterinnen teil. Normal stehen die 24 besten Eiskunstläuferinnen im Finale. Aber durch die Doping-Causa rund um Walijewa und einer nach wie vor möglichen Disqualifikation der Europameisterin wurde die Kür um eine Läuferin erweitert. Die junge Russin, bei der in einer Dopingprobe im Rahmen der nationalen Meisterschaften das verbotene Herzmittel Trimetazidin nachgewiesen worden war, wurde zunächst ihrer Favoritenrolle gerecht und zeigte nur beim Dreifach-Axel leichte Unsicherheiten.

Der Druck der vergangenen Tage sowie der enorme Medienrummel um ihre Person war Walijewa, die in einem Eilverfahren die Starterlaubnis erhalten hatte, anzumerken. Die 15-Jährige hatte sichtlich Mühe nach ihrem Auftritt, die Tränen zurückzuhalten.

Unbeeindruckt von der Aufregung rund um Walijewa meisterte Mikutina im Capital Indoor Stadium die erste Hürde bei ihren ersten Winterspielen und erhielt für ihr Kurzprogramm 61,14 Zähler. Das reichte für Rang 18 und die souveräne Qualifikation für die Kür. Zur Musik von "My Nocturnal Serenade" zeigte die gebürtige Ukrainerin u.a. eine Kombination aus Dreifach-Flip/Dreifach-Toeloop, einen Doppel-Axel und einen Dreifach-Lutz, der nicht ganz sauber gelang.

"Ich fühle mich sehr gut nach meinem Kurzprogramm. Das Programm geht im Training ganz gut, aber im Wettkampf kommt noch die Aufregung dazu. Deswegen war das die einzige Herausforderung. Bei den Olympischen Spielen dabei zu sein ist für mich eine große Ehre. Ich habe versucht, diesen Moment zu genießen", sagte die WM-Achte vom Vorjahr.

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