Äußerungen von Steve Williams bleiben aber ohne Konsequenzen.
Vor dem Sieg des Deutschen Martin Kaymer beim Turnier in Shanghai hat der ehemalige Caddie von Golfstar Tiger Woods für einen Eklat gesorgt. Bei der offiziellen Dinnerparty vor dem Finale am Sonntag hatte der Neuseeländer Steve Williams den US-Athleten unter Bezug auf seine Hautfarbe rassistisch beleidigt. Später entschuldigte sich Williams auf seiner Homepage für den Fehltritt.
"War nur ein Witz"
"Die Stimmung bei diesem Event ist immer sehr locker und es werden Witze gemacht. Erst jetzt habe ich realisiert, dass man meine Kommentare als rassistisch interpretieren könnte. Ich versichere, dass das nicht meine Absicht war", teilte Williams mit. Er hat 13 Jahre die Tasche von Woods getragen und dabei rund zehn Millionen Dollar verdient.
Trennung im Juni
Im Juni 2011 trennte sich Woods nach seinen privaten Skandalen und dem Absturz in der Weltrangliste von dem vertrauten Weggefährten. Woods' Manager Mark Steinberg sagte: "Tiger und ich waren nicht dabei, aber wenn sich alles so abgespielt hat, wie es geschrieben wurde, dann ist das sehr bedauerlich. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen." Die Verantwortlichen der Europa- und der US-Tour sehen von einer Bestrafung Williams' ab, verurteilten in einer Stellungnahme den Vorteil aber.
Beleidigt
Bereits wenige Wochen nach der Trennung des einstigen Erfolgsduos hatte Williams negativ auf sich aufmerksam gemacht, als er einen Turniersieg seines neuen Arbeitgebers Adam Scott überschwänglich feierte: "Das ist der befriedigendste Sieg, den ich je miterlebt habe - daran gibt es keine Zweifel. Es ist die großartigste Woche meines Lebens als Caddie. Das meine ich genau so", hatte Williams damals gesagt.