Starke Leistung von Thiem: Er lässt gegen Kanadier nichts anbrennen.
Dominic Thiem hat seine Hausaufgaben erledigt: Er feierte in der ersten Runde des Grand-Slam-Turniers von Wimbledon einen souveränen Auftakterfolg und besiegte den Kanadier Vasek Pospisil nach nur 1:55 Stunden mit 6:4,6:4,6:3. Damit stellte er sein persönlich bestes Ergebnis in Wimbledon ein. In der zweiten Runde wartet der Weltranglisten-36. Gilles Simon aus Frankreich.
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"Ich bin zufrieden mit meiner Leistung. Ich war sehr fokussiert und bin glücklich, einen so guten Rasenspieler geschlagen zu haben", betonte Thiem nach dem Spiel. Der 23-Jährige zeigte auf dem gut gefüllten Court 1 eine durchgehend starke Leistung. Der an Nummer 8 gesetzte Österreicher überzeugte mit seinem Aufschlagspiel und ließ im gesamten Match keine einzige Breakchance zu.
"Ich habe gut aufgeschlagen, der Return war auch da. Insgesamt war es ein gutes Match für mich", freute sich Thiem. Im ersten Satz gelang dem Niederösterreicher schon früh das Break zum 3:2.
Thiem von der Atmosphäre begeistert
Der Kanadier hielt in Folge gut mit, musste aber auch im zweiten Durchgang sein Aufschlagspiel zum 4:5 abgeben. Im letzten Satz nahm Thiem Pospisil das Service zum 1:0 und 6:3 ab und zog hochverdient in die zweite Runde ein. Mit dem Erfolg hat Thiem die Weltranglisten-Punkte aus dem vergangenen Jahr bereits erfolgreich verteidigt.
(c) APA
"Es hat extrem Spaß gemacht. Von Anfang an sehr konzentriert von mir, gut serviert und retourniert. Es gibt wenig schönere Orte zum Tennisspielen", so der erfolgreiche Niederösterreicher. Jeder weitere Sieg bringt dem Weltranglisten-Achten wertvolle Punkte für das ATP-Ranking.
"Hätte gerne nach Sebastian gefragt"
In der zweiten Runde geht es gegen den Franzosen Gilles Simon. In dieser Saison feierte Thiem bereits zwei Siege gegen den Weltranglisten-36: "Es wird ein komplett anderes Match. Wieder ein sehr unangenehmes Los für die zweite Runde. Bin schon sehr gespannt. Es gilt, genauso konzentriert zu sein wie heute." Im einem etwaigen Viertelfinale könnte der serbische Superstar Novak Djokovic warten.
Auch der sensationelle Erfolg von Sebastian Ofner ist ihm nicht entgangen: "Ich hätte gerne den Schiedsrichter gefragt, wie es beim Sebastian steht. Ich hoffe, dass seine Leistung hoch genug eingeschätzt wird, auch von der Öffentlichkeit in Österreich!"