EBEL

Capitals schlagen Jesenice 4:1

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Sieg für die Vienna Capitals: Sie besiegten Jesenice mit 4:1. Red Bull Salzburg schlug den VSV mit 4:2. Linz ist neuer Tabellenführer.

Vienna Capitals vs. Jesenice: 4:1

Die Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) hat nach der 34. Runde wieder einen österreichischen Tabellenführer. Die Vienna Capitals besiegten den bisherigen Leader HK Jesenice am Freitagabend im Schlagerspiel in der mit 4.400 Zuschauern ausverkauften Albert-Schultz-Halle mit 4:1 (0:1,3:0,1:0) und hievten damit die Black Wings Linz, die bei den Graz 99ers knapp mit 4:3 gewannen, an die Spitze. Die Wiener liegen punktgleich mit den Linzern und einen Zähler vor den Slowenen auf Rang zwei.

Traumstart
Jesenice legte einen Traumstart hin, Kranjc bezwang Capitals-Goalie Sebastian Charpentier, der nach überstandener Muskelverletzung im Oberschenkel sein Comeback gab, schon während der ersten Powerplaysituation (3.). In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen im Minutentakt, wobei sowohl Marcel Rodman als auch Kapitän Darcy Werenka und Aaron Fox aufseiten der Wiener Riesenmöglichkeiten ausließen.

Im zweiten Drittel war die Truppe von Headcoach Kevin Gaudet von Beginn an hellwach und erzielte durch Kelly Fairchild (22.) den verdienten Ausgleich. Daraufhin hatten die Wiener deutlich mehr Spielanteile und waren auch erfolgreich. Fox nach einem Gestocher (28.) und David Rodman in einer 5:3-Überzahlsituation (39./PP) sorgten für die verdiente Vorentscheidung. Im Schlussabschnitt machte Marc Tropper (53.) mit dem 4:1 endgültig alles klar. Die Capitals gewannen damit auch das zweite Heimspiel gegen die Slowenen und feierten in der laufenden Saison den dritten Sieg gegen Jesenice im vierten Aufeinandertreffen.

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Meister Red Bull Salzburg hat am Freitag in der 34. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) einen Riesenschritt Richtung Platzierungsrunde der Top 6 gemacht. Die Salzburger bezwangen daheim Vizemeister Pasut Villacher SV mit 4:2, die Kärntner rutschten damit zwei Runden vor Ende des Grunddurchgangs unter den ominösen "Strich".

Das heiße Duell um einen Top-6-Platz lockte die Massen in die mit 3.600 Zuschauern ausverkaufte Eisarena. Mit flatternden Nerven präsentierten sich jedoch zunächst die Hausherren, bei denen Stanley-Cup-Sieger Jackham (mit Kanada beim Spengler-Cup) fehlte, dafür aber MacLean sein Debüt gab. Bei einem Torschussverhältnis von 3:18 war es nach 20 Minuten einzig Red-Bull-Goalie Divis zu verdanken, dass die Gäste nicht führten und es noch 0:0 stand. Divis wurde am Ende auch zum Spieler des Abends gewählt.

Zu Beginn des Mitteldrittels zeigten sich die Hausherren stark verbessert, Pinter (24.) und Harand in Unterzahl (29./Elick fälschte den Puck ins eigene Tor ab) stellten auf 2:0, doch die Villacher verkürzten kurz vor der letzten Pause durch Stewart im Powerplay (40.) und sorgten für Brisanz im Schlussabschnitt.

In diesem ging es dann auch zunächst eng zur Sache, ehe Green wieder den Zweitore-Abstand herstellte (47.) und Harand mit seinem zweiten Treffer alles klar machte (52.). Das 2:4 durch Elick (60.) war nur noch Kosmetik. Während die Salzburger damit nun einen Drei-Punkte-Vorsprung auf Platz sieben aufweisen, müssen die Villacher zittern. In den verbleibenden beiden Runden trifft der VSV auf Jesenice (auswärts) und den KAC (daheim).

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Der EHC Liwest Linz hat am Freitag in der 34. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) die Tabellenführung erobert. Die Oberösterreicher gewannen auswärts gegen die Graz 99ers 4:3 und überholten damit den bisherigen Leader Jesenice, der in Wien gegen die Capitals 1:4 verlor. Damit gab es im vierten Duell der beiden Clubs in der laufenden Saison erstmals keinen Heimerfolg. Matchwinner für die Linzer war Patrick Leahy mit gleich drei Treffern, inklusive dem Tor zum 4:3 nur sechs Sekunden vor der Schlusssirene.

Nolan gesperrt
Die Steirer, die ohne den gesperrten Nolan auskommen mussten, hatten in den vergangenen Spielen mit mangelnder Chancenauswertung und Disziplin zu kämpfen gehabt. Und die fehlende Kaltschnäuzigkeit wurde den Grazern auch diesmal zum Verhängnis, trotz einer Unmenge an Hochkarätern trafen nur Herzog (11.), Hisey (31.) und Iob (54./PP).

Effizienter zeigten sich hingegen die Gäste, die zunächst durch Leahy (17.) ausglichen und dann im Schlussdrittel dank Treffern von Divis (48.) und Leahy (48., 60.) das bessere Ende für sich hatten. Damit gehen die Linzer als Leader in die letzten beiden Runden des Grunddurchgangs.

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Die Innsbrucker Haie sind nach einem 5:2-(2:1,2:0,1:1)-Heimsieg über das ungarische Tabellenschlusslicht Szekesfehervar am Freitagabend in der 34. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) wieder auf Kurs in Richtung Platzierungsrunde. Die Tiroler liegen damit zwei Runden vor dem Ende des Grunddurchganges auf dem wichtigen sechsten Rang, einen Zähler vor dem VSV, der in Salzburg mit 2:4 verlor.

Die Tiroler brauchten lange um ins Spiel zu kommen. Auch die überraschende Führung der Ungarn durch Ocskay (6.), der einen Abpraller verwandelte, weckte die Innsbrucker nicht auf. Benk hätte mit einem Stangenschuss (10.) die Ungarn sogar noch höher in Führung schießen können. Erst als es Verwirrung um die Zeitnahme gab (nach exakt 15 Minuten ertönte bereits die Pausensirene) wachten die Tiroler auf und Mäkinen (16.) und Lindner (20.) sorgten für die Führung des HC Innsbruck.

Der zweite Spielabschnitt gehörte dann aber eindeutig den Tirolern, die durch Pewal (23.) und dem schwedischen Legionär Sjödell-Wiklander (36.) auf 4:1 erhöhten. Damit war das Spiel eigentlich gelaufen, Kovacs verkürzte kurzzeitig auf 2:4 (43.) ehe Laroque mit einem Abpraller nach einem Dagenais-Schuss den 5:2-Endstand fixierte. Zum Abschluss des Grunddurchgangs müssen die Innsbrucker am Sonntag in Linz und am 4. Jänner zu Hause gegen Laibach antreten.

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Der KAC hat am Freitagabend in der 34. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) in Slowenien bei Olimpija Laibach knapp mit 3:4 (1:1,2:3,0:0) verloren. Die Klagenfurter sind damit als Fünfter weiter auf Kurs in Richtung Platzierungsrunde der besten sechs Teams, haben allerdings zwei Runden vor dem Ende des Grunddurchganges nur zwei Punkte Vorsprung auf den derzeit "unter dem Strich" liegenden Villacher SV.

Die Laibacher setzten damit ihren Aufwärtstrend nach dem 3:1-Sieg im Derby gegen Jesenice fort und verbesserten sich zumindest auf den achten Platz. Nach Treffern von Yarema (12./PP) sowie Craig (7./PP) ging es mit einem 1:1-Remis in die Pause. Österreichs Rekordmeister hatte im zweiten Drittel zwar den besseren Beginn (Harand/23./PP), die bärenstarken Slowenen schlugen aber mit einem Doppelschlag durch Zupancic (30.) und Avgustincic (31.) zurück. Die Klagenfurter glichen zwar nochmals aus (Arlbrandt/34.), Kuznik (38./PP) brachte den Hausherren vor 4.000 Zuschauern aber doch noch den 4:3-Heimsieg.

Für den KAC, der zuletzt Szekesfehervar mit 3:1 bezwungen hatte und von den vergangenen 14 Spielen immerhin elfmal als Sieger vom Eis gegangen war, gab es damit auch beim zweiten Auftritt in Laibach keine Punkte. Zum Abschluss treffen die Klagenfurter noch auf die Vienna Capitals (heim) und den Villacher SV (auswärts).

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