EBEL

Debakel für die Capitals

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Der KAC setzt seine Siegesserie fort und schießt die Vienna Capitals aus der Halle. Auch Salzburg und Villach siegen.

KAC - Vienna Capitals 6:2 (3:0,3:0,0:2)
Der KAC hat sich am Sonntag zum Abschluss mit einem souveränen Sieg Rang zwei in der Platzierungsrunde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) gesichert. Der Rekordmeister aus Klagenfurt fegte die unmotivierten Vienna Captials, die bereits davor als Nummer eins im Play-off festgestanden waren, mit 6:2 vom eigenen Eis und hielt damit die Black Wings aus Linz auf Distanz.

Der KAC trifft nun im Viertelfinale (best-of-five) ab 15. Februar auf Olimpija Laibach, die Caps bekommen es mit den Innsbrucker Haien zu tun. Laibach sicherte sich am Sonntag mit einem gegen die Tiroler Platz eins in der Qualifikationsrunde.

Caps schonen einige Stars
Die Caps schonten in dem für sie bedeutungslosen Spiel Dan Björnlie und Marcel Rodman und setzten im Tor auf den 21-Jährigen Florian Weißkircher. Der musste bis zur 12. Minute schon dreimal hinter sich greifen. Kirk Furey mit einem Doppelschlag jeweils im Powerplay (10. und 11.) und Jeremy Rebek (12.) sorgten innerhalb von 159 Sekunden für eine klare 3:0-Führung.

Kaum Wiener Gegenwehr
Auch im Mitteldrittel blieb die Gegenwehr der Wiener aus, was der ebenfalls ersatzgeschwächte KAC für klare Verhältnisse nützte. Franz Wilfan (22.), Mike Craig (34./PP) und Johannes Kirisits (37.) zu drei weiteren Treffern. Liga-Topscorer Aaron Fox (55.) und Trevor Gallant (60.) gelang in der Schlussphase noch Ergebnis-Kosmetik. Für den KAC war der dritte Sieg in Serie gegen die Caps.

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Red Bull Salzburg - HK Acroni Jesenice 5:1 (2:0,1:1,2:0)
Österreichs Eishockey-Meister Red Bull Salzburg hat seine Fans zumindest ansatzweise für die schlechten Leistungen und Querelen der vergangenen Wochen entschädigt. Die Salzburger besiegten am Sonntag zum Abschluss der Platzierungsrunde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) HK Acroni Jesenice verdient mit 5:1 (2:0,1:1,2:0). Der Titelverteidiger beendete die reguläre Saison damit auf dem vierten Tabellenplatz und trifft im Viertelfinale in einer Neuauflage des Vorjahres-Finales auf den VSV.

Zuschauer-Minus-Rekord
Nur 1.600 Zuschauer hatten ihren Weg in den Salzburger Volksgarten gefunden - weniger als in allen 22 Saisonheimspielen der Bullen davor. Dennoch gingen die Salzburger bereits im ersten Drittel durch Tore von Green (7.) und Maclean (9./PP) verdient in Führung. Nach dem Anschlusstreffer durch Skalde (21./PP) fanden die Slowenen einige weitere gute Chancen vor, scheiterten aber mehrfach an Salzburg-Goalie Reinhard Divis.

Die Vorentscheidung gelang Maclean, der im Schlussdrittel mit seinem zweiten Treffer auf 4:1 stellte (48.) und dafür auch erstmals in Salzburg zum besten Spieler der Partie gewählt wurde. ÖEHV-Teamstürmer Daniel Welser hat vor den drei Länderspielen gegen Italien, Lettland und Polen im Rahmen eines Turniers kommende Woche in Sanok/Polen ebenfalls im Doppelpack getroffen (33., 52.).

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VSV - EHC Liwest Black Wings Linz 5:3 (2:2,3:1,0:0)
Der Villacher SV hat sich in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) in letzter Minute den fünften Platz gesichert. In einer flotten Partie mit vielen Chancen auf beiden Seiten setzten sich die Kärntner gegen die Black Wings aus Linz mit 5:3 durch. Nach einer frühen 2:0-Führung der Linzer drehten die überlegenen Villacher Adler das Spiel im zweiten Drittel klar zu ihren Gunsten. Damit kommt es im Viertelfinale zur Neuauflage des Vorjahresfinales Villach gegen Meister Salzburg.

Villacher dominieren
Die Hausherren dominierten die Partie von Beginn an und erspielten sich tolle Torchancen, doch Linz war im Konter effizient: Leahy (11.) und Ignatjews (13.) stellten entgegen dem Spielverlauf auf 0:2. Villach kam mit einem Doppelschlag durch den jungen Michael Raffl (18.) und Bousquet (19./PP) aber noch vor dem Drittelende zum verdienten Ausgleich.

Nach nur 13 Sekunden im zweiten Drittel brachte Gauthier die Villacher Adler erstmals in Führung (21.). Edgerton nützte eine 5-gegen-3-Überzahl (Salfi und Purdie auf der Linzer Strafbank) zum 4:2 (25.), Lanzingers 5:2 (30.) sorgte endgültig für klare Verhältnisse. Philipp Lukas verkürzte mit einem platzierten Schuss auf 3:5, doch im Schlussdrittel gelang den Linzern kein Treffer mehr.

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Graz 99ers - Alba Volan Szekesfehervar 1:2 n.P. (0:1,1:0,0:0;0:0)
Graz, 600, SR Potocan
Tore: Kleinheinz (40.) bzw. Kovacs (20.), Ocskay (entscheidender Penalty). Strafminuten: 10 bzw. 14.

Olimpija Laibach - HC TWK Innsbruck 5:2 (1:0,2:1,2:1)
Laibach, 4.500, SR Gebei
Tore: Vnuk (5./PP), Yarema (22.), Hocevar (36./PP), Muric (42.), Elik (60./empty net) bzw. Pewal (29.), Dagenais (48.). Strafminuten: 12 bzw. 20.

Tabelle
1. Olimpija Laibach 6 5 1 25 : 10 12 *
2. HC TWK Innsbruck 6 4 2 19 : 18 10 *
3. Graz 99ers 6 1 5 9 : 19 4
4. Alba Volan Szekesfehervar 6 2 4 9 : 15 4

* im Viertelfinale

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