Auch im zweiten Conference-Finale spielen Nödl & Co zu Null.
Die Philadelphia Flyers haben mit dem Wiener Andreas Nödl ihren Erfolgslauf im Play-off der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL fortgesetzt und liegen auf Kurs Stanley-Cup-Finale. Die Flyers gewannen am Dienstag auch das zweite Spiel des Conference-Finales zu Hause gegen die Montreal Canadiens mit 3:0 und fliegen nach dem 6:0 am Sonntag mit einer 2:0-Führung in der "best of seven"-Serie zu den beiden Auswärtspartien nach Montreal am Donnerstag und Sonntag. Im Westen gingen die Chicago Blackhawks gegen die San Jose Sharks ebenfalls mit 2:0 in Führung.
Starke Flyers-Vorstellung
Vor fast 20.000 Zuschauern im Wachovia
Center von Philadelphia brachte Daniel Briere die Heimischen im Powerplay
neuerlich früh in Führung (5.), Simon Gagne (36./PP) und Ville Leino (51.)
fixierten den Sieg. Nödl bekam von Trainer Peter Laviolette 7:12 Minuten
Eiszeit.
Montreal feuerte im ersten Drittel aus allen Lagen, doch Torhüter Michael Leighton parierte alle 16 Torschüsse. Leighton war erst durch die Verletzung von Brian Boucher in der zweiten Play-off-Runde gegen die Boston Bruins zur Nummer eins aufgestiegen, nun hält er bereits bei 165:50 Minuten ohne Gegentreffer. Die Flyers haben in dieser Zeit 13 Treffer erzielt.
Blackhawks auch 2:0 voran
Im Westen führen die Chicago Blackhawks
ebenfalls mit 2:0, im Unterschied zu Philadelphia haben sie allerdings ihre
beiden Erfolge auswärts erkämpft. Am Dienstag siegten die Blackhawks mit 4:2
und stellten mit dem siebenten Auswärtssieg in Folge den Play-off-Rekord in
der NHL ein. Das war bisher nur den New York Islanders 1980 und 1982, den
New Jersey Devils 1995 und Colorado Avalanche 1999 gelungen - nur Colorado
holte danach nicht den Pokal. Der dreifache Champion Chicago (1934, 1938,
1961) kann nun am Freitag und Sonntag im heimischen United Center erstmals
seit 1992 ins Stanley-Cup-Finale einziehen.