Rekordmeister behauptete Vorsprung mit 1:0-Sieg in Innsbruck .
Der Kampf um den letzten Play-off-Platz in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) hat sich am Sonntag zugespitzt. Die besten Karten hat weiterhin der KAC, der sich in der vorletzten Runde des Grunddurchganges in Innsbruck mit 1:0 durchsetzte. Hoffnungen machen sich aber auch noch der Dornbirner EC und die Graz 99ers. Die Dornbirner setzten sich im direkten Duell mit 2:1 nach Verlängerung durch.
Titelverteidiger HCB Südtirol löste das Viertelfinal-Ticket in der Qualifikationsrunde mit einem 4:1 bei Olimpija Ljubljana. Den zweiten offenen Play-off-Platz kann der KAC am Dienstag zu Hause gegen Dornbirn fixieren. Vor der letzten Runde hält der Rekordmeister bei 15, Graz bei 14 und Dornbirn bei 13 Punkten. Die Dornbirner müssen auch am Dienstag in Klagenfurt gewinnen, zudem aber auf Schützenhilfe von Schlusslicht Ljubljana in Graz hoffen.
Deutlich weniger spannend geht es in der Platzierungsrunde zu. Dort sind die Positionen fast allesamt bezogen. Die Topteams Salzburg und Linz verloren, die Vienna Capitals besiegten den VSV beim Heimdebüt von Neo-Trainer Jim Boni mit 2:0.
Dornbirn erlebte einen wahren Krimi. Die Gastgeber hielten ihre Play-off-Chancen in der Verlängerung am Leben. Luciano Aquino sorgte in der 62. Minute für die Entscheidung, nachdem 99ers-Goalie Danny Sabourin den Puck nicht unter Kontrolle gebracht hatte. Die Grazer waren in der regulären Spielzeit die etwas bessere Mannschaft, gingen durch Stephen Werner (4.) auch in Führung. Guillaume Desbiens gelang aber der Ausgleich (17.).
Der KAC behauptete seine gute Ausgangsposition mit dem dritten Sieg in Serie. Das Goldtor in Innsbruck erzielte Manuel Geier Ende des ersten Drittels im Powerplay (20.). Die Innsbrucker sind wie Ljubljana bereits aus dem Play-off-Rennen. Von sechs Saisonduellen mit dem KAC haben die Tiroler aber immerhin vier gewonnen.
In der Platzierungsrunde stehen Salzburg und Linz bereits als die Nummern eins und zwei der Setzliste fest. Beide Teams traten nicht in Bestbesetzung an. Die Salzburger mussten sich nach neun Siegen in Serie in Szekesfehervar mit 2:4 geschlagen geben. Die Ungarn fixierten damit für das Viertelfinale Heimvorteil. Zu Hause haben sie sieben ihrer vergangenen acht Spiele gewonnen.
Für Linz gab es auch im dritten Saisonantritt in Znojmo nichts zu holen. Die Oberösterreicher, die sich als Zweiter der regulären Saison bereits die Teilnahme an der Champions Hockey League gesichert haben, gerieten in Tschechien mit 2:8 unter die Räder. Znojmo festigte Rang drei. Zum Abschluss gastieren die Tschechen am Dienstag in Salzburg.
Auch die Positionen fünf und sechs sind bezogen. Die Capitals beendeten ihre Negativserie nach sieben Niederlagen in Folge mit einem verdienten Heimsieg gegen den VSV. Für die lange Zeit erschreckend schwachen Villacher war es bereits die elfte Pleite hintereinander. Sie sind weiterhin das einzige Team, gegen das die Caps in der Platzierungsrunde gewonnen haben.
Die Wiener diktierten von Beginn an das Spielgeschehen, mussten sich bis zu ihren Toren durch Matt Watkins (27.) und Peter MacArthur (55.) aber lange gedulden. Anfang des Schlussdrittels bäumte sich auch der VSV noch einmal auf, traf durch Klemen Pretnar sogar die Stange (50.). Die Capitals, die durch Sven Klimbacher ebenfalls einen Stangenschuss verzeichnet hatten (10.), gerieten im Finish aber nicht mehr ernsthaft in Gefahr.