EBEL

KAC verteidigt Tabellenführung

Teilen

Klagenfurter schlagen Graz nach Verlängerung. Siege auch für Salzburg, VSV, Laibach und Linz.

Graz 99ers - KAC 2:3 n.V. (0:1,1:1,1:0 - 0:1)
Eishalle Liebenau, 3.000, SR Lesniak
Tore: Ulmer (26./PP, 47.) bzw. Tory (14.), Ch. Harand (31.), Hager (64.)

Der österreichische Eishockey-Rekordmeister KAC hat am Sonntag in der 30. EBEL-Runde die Tabellenführung auf zwei Punkte ausgebaut. Die Klagenfurter setzten sich auswärts gegen die Graz 99ers nach Verlängerung mit 3:2 (1:0,1:1,0:1/1:0) durch und vergrößerten damit den Vorsprung auf die Vienna Capitals (2:6 in Linz) auf zwei Punkte, während die Steirer nun schon seit fast zwei Jahren auf einen Heimsieg gegen die Klagenfurter warten.

In einer rassigen Partie ging der KAC durch Tory (14.) in Führung. Nach dem Ausgleich für die Grazer, die ihre drei vorangegangenen Partien vor eigenem Publikum gewonnen hatten, durch Ulmer (26./PP) brachte Christoph Harand (31.) die Gäste neuerlich in Front, ehe Ulmer (47.) seine Mannschaft in die Verlängerung rettete. Dort sorgte Hager in der 64. Minute für die Entscheidung zugunsten der im Abschluss deutlich effizienteren Kärntner.

Nächste Seite: Salzburg - Alba Volan

EC Red Bull Salzburg - Alba Volan Szekesfehervar 5:0 (2:0,1:0,2:0)
Eisarena Volksgarten, 2.200 Zuschauer, SR Potocan
Tore: Trattnig (12.), Sweatt (19./PP), Welser (37./PP), Cibulskis(54./SH), Hughes (56.)
Strafminuten: 14 bzw. 24

Österreichs Meister Red Bull Salzburg hat in der 30. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) einen ungefährdeten 5:0-(2:0,1:0,2:0)-Heimsieg gegen Alba Volan Szekesfehervar gefeiert. Im Gegensatz zum letzten direkten Duell am 16. November in Ungarn (4:1 für Salzburg), wo nicht der Sport, sondern mehr die Fäuste (252 Strafminuten/140 Szekesfehervar, 112 Salzburg) im Mittelpunkt gestanden waren, lieferten beide Teams diesmal eine faire Partie ab. Schiedsrichter Potocan musste vergleichsweise nur 38 Strafminuten (14 Salzburg/24 Szekesfehervar) verhängen.

Die Elf von Coach Pierre Page spielte im ersten Drittel auf ein Tor und wurde durch Treffer von Matthias Trattnig (12.) und Walter Lee Sweatt (19./PP), jeweils nach Assist des starken Adrian Foster, auch für die Offensivbemühungen belohnt. Im zweiten Abschnitt erarbeiteten sich sowohl die Salzburger als auch die Ungarn zahlreiche Chancen, Salzburg-Goalie Jordan Paris sowie Szekesfehervar-Keeper Levente Szuper konnten sich aber mehrmals auszeichnen. Einzig Daniel Welser (37./PP) konnte sich nach Koch-Vorarbeit in die Schützenliste eintragen.

Im Schlussdrittel machten Oskars Cibulskis (54./SH) und der talentierte 20-jährige Kanadier John Hughes (56.), der beim 4:0 die Vorarbeit geleistet hatte, mit dem Treffer des Tages, den Kantersieg perfekt. Salzburg hat damit drei der bisherigen vier Saisonduelle mit den Ungarn für sich entschieden, zu Hause haben die Page-Schützlinge nach dem 2:0 am 24. Oktober noch gar kein Gegentor kassiert.

Nächste Seite: VSV - Jesenice

EC Pasut VSV - HK Acroni Jesenice 4:2 (0:1,3:1,1:0)
Villacher Stadthalle, 3.700, SR Berneker
Tore: Lanzinger (31.), Mapletoft (33./PP, 34./PP), Oraze (54.) bzw. Hebar (7.), Razingar (27.)
Strafminuten: 6 bzw. 12

Der VSV hat am Sonntag in der 30. Runde der Erste Bank Eishockey Liga einen 4:2-Erfolg gegen Acroni Jesenice gefeiert. Die Gastgeber verwandelten im "Karawankenderby" einen 0:2-Rückstand noch in einen ungefährdeten Erfolg, der zugleich der zehnte Saisonsieg vor heimischem Publikum war. Jesenice kassierte die zweite Niederlage en suite.

Die Slowenen starteten allerdings perfekt in eine rasante Partie, lagen dank zweier Treffer von Hebar (7.) und Razingar nach 27 Minuten mit 2:0 in Front. Doch die Hausherren zeigten gegen die eisläuferisch starken Gäste Moral. Schon wenig später führte Lanzinger (31.) die Wende für die Hausherren herbei, ein Powerplay-Doppelschlag von Mapletoft (33., 34.) innerhalb von 81 Sekunden brachte die Vorentscheidung zum 3:2. Oraze machte den 4:2-Sieg in der 54. Minute perfekt.

Wermutstropfen aus Sicht der Kärntner war aber die schwere Knieverletzung von Elick, der mit Verdacht auf Seitenbandriss ausscheiden musste.

Nächste Seite: Linz - Vienna Capitals

Black Wings Linz - Vienna Capitals 6:2 (0:1,3:1,3:0)
Linzer Eishalle, 3.400, SR Cervenak
Tore: Iberer (22.), Matthiasson (28./PP), Lukas (33./SH), Baumgartner(46.), Purdie (47.), Grabher Meier (52.) bzw. Dolezal (4.), Lynch (24./PP)
Strafminuten: 8 bzw. 12

Die Linzer Black Wings haben am Sonntag in der 30. Runde der Erste Bank Eishockey Liga einen klaren 6:2-Heimerfolg über die Vienna Capitals gefeiert und damit ihre zwei Spiele währende Mini-Niederlagenserie beendet. Die Linzer verschliefen zwar den Start, wurden aber immer stärker und schickten die im Angriff zu inkonsequenten Wiener schließlich mit sechs Gegentoren nach Hause.

Die Linzer, die auf Rob Shearer und Christoph Ibounig verzichten mussten, gerieten schon in der vierten Minute durch Dolezal mit 0:1 in Rückstand, kamen nach einer offensichtlich aufrüttelnden Pausenansprache von Trainer Jim Boni aber stark verbessert aus den Kabinen. Iberer glich in der 22. Minute aus, doch die Capitals nutzten ein nachlässiges Abwehrverhalten der Linzer zur neuerlichen Führung (Lynch, 24.).

Matthiasson (28.) und Lukas (34.) drehten die Partie aber noch im zweiten Abschnitt und brachten die 3:2-Führung mit Glück und viel Einsatz in die zweite Pause. Innerhalb von nur 84 Sekunden führten Baumgartner (45.) und Purdie (46.) die Vorentscheidung herbei, Grabher Meier krönte die Leistung der Black Wings in der 52. Minute mit dem Treffer zum 6:2.

Nächste Seite: Innsbruck - Laibach

HC TWK Innsbruck - Olimpija Laibach 2:3 n.V. (1:1,0:0,1:1 - 0:1)
Tiroler Wasserkraftarena, 2.300, SR Falkner
Tore: Bellissimo (8.), Unterluggauer (44./PP) bzw. Intranuovo (13., 64.), Pance (55.)
Strafminuten: 12 bzw. 8 + 10 Disziplinarstrafe Yarema

Die Innsbrucker Haie haben am Sonntag fast schon wie die Sieger ausgesehen, mussten sich Olimpija Laibach zu Hause aber nach Verlängerung mit 2:3 (1:1,0:0,1:1 - 0:1) geschlagen geben. Die zahnlosen Haie agierten zu lustlos und zu zerfahren. Der Sieg des Tabellenschlusslichtes aus Slowenien war verdient.

Die erste Chance hatten die Gastgeber, doch Martin Hohenberger traf nur den Innenpfosten (5.). Drei Minuten später gingen die Innsbrucker nach einem Tormannfehler durch Vince Bellissimo in Führung. Als die Slowenen durch Raffaele Intranuovo, der völlig unbedrängt vor dem Innsbrucker Kasten stand, ausglichen, kippte die Partie. Laibach bestimmte klar das Spiel und hatte auch einige gute Chancen. Innsbrucker hatte nur eine Möglichkeit, doch Dustin Johner traf ein weiteres Mal nur Metall (29.).

Die erste Überzahl-Möglichkeit im Schlussdrittel nutzten die Haie, um erneut in Führung zu gehen. Laibach-Goalie Sila hatte gegen den Gewaltschuss von Gerhard Unterluggauer von der blauen Linie keine Chance (44.). Die Aggressivität der Gäste machte sich aber bezahlt, Pance erzielte das 2:2 (55.). Und in der Verlängerung war es er erneut Intranuovo, der nach einem Traumpass von Mitchell im Fallen das 3:2 für sein Team fixierte.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten