EBEL

Salzburg deklassiert KAC

Teilen

Meister Red Bull Salzburg schlägt in der 50. runde der Eishockeliga den KAC 6:2. Die Vienna Capitals gewinnen in Laibach 6:5 n.V.

Meister Red Bull Salzburg kommt in der Endphase des Grunddurchgangs der Erste Bank Eishockey Liga immer besser in Schwung. Die Mozartstädter bezwangen am Sonntagabend den überlegenen Tabellenführer KAC mit 6:2 (1:1,3:1,2:0) und feierten schon ihren sechsten Sieg in Folge. Für die Kärntner ging eine Serie von drei Siegen auf fremdem Eis zu Ende, in den Saison-Duellen des Rekordmeisters mit dem aktuellen Champion verkürzten die Salzburger auf 2:4.

Starkes Bullen-Powerplay
Sieben der acht Treffer des Matches fielen im Powerplay bzw. gelangen in numerischer Unterlegenheit. Und da hatten die Salzburger eindeutig den besseren Tag. Der KAC ging zwar durch Schneider in Führung (6.), doch Marco Pewal glich für die Gastgeber aus (9.). Die Führung der Salzburger durch Foster (25.) vermochten die Kärntner noch zu kontern - Craig glich in Unterzahl aus (28.) -, doch danach hatte das Team von Reijo Rutsolainen, der weiterhin den gesperrten Chefcoach Pierre Page vertrat, in der Chancenverwertung ein klares Plus.

Ryan McDonough avancierte mit zwei Treffern innerhalb von 4:38 Minuten zum 4:2 zum Matchwinner. Im Finish sorgten Hughes (52.) und Pinter mit dem einzigen Treffer in Gleichzahl (53.) für den höchsten Sieg in den Saison-Duellen der zwei Clubs. Bei Salzburg, das den ersten Sieg gegen den KAC seit 28. September 2008 feierte, stand der zuletzt verletzt gewesene Jordan Parise im Tor, er ersetzte den zuletzt starken Thomas Höneckl, der erst vor wenigen Tagen verpflichtete Bobby Goepfert kam noch nicht zum Zug.

Red Bull Salzburg - KAC 6:2 (1:1,3:1,2:0)
Volksgarten, 3.100, SR Berneker. Tore: Marco Pewal (9./PP), Foster (24./PP), McDonough (35./PP, 39./PP), Hughes (52./PP), Pinter (53.) bzw. Schneider (6./PP), Craig (28./SH)
Strafminuten: 32 plus je 10 Disziplinar Scalzo und Rebek bzw. 24 plus 10 Disziplinar Ratz

Nächste Seite: Vienna Capitals mit Überstunden in Laibach

Capitals min Overtime zum Sieg
Die Vienna Capitals sind am Sonntag mit ihrem dritten Erfolg in Serie bis auf zwei Punkte an den Tabellenführer KAC herangerückt. Die Wiener feierten in der 50. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) einen hartumkämpften 6:5-(2:2,0:1,3:2/1:0)-Auswärtssieg nach Verlängerung bei Olimpija Laibach und profitierten von einer 2:6-Niederlage der Klagenfurter in Salzburg.

Die Slowenen konnten damit im Kampf um das letzte offene Play-off-Ticket keinen Boden gut machen, da auch der HC Innsbruck nach Verlängerung (1:2 in Graz) verlor, und haben nach wie vor sechs Punkte Rückstand auf die achtplatzierten Tiroler.

Die Laibacher starteten mit einem Doppelschlag von Raffaele Intranuovo (8.) und Frank Banham (16.) ideal, mussten aber innerhalb von weniger als 30 Sekunden nach Treffern von Douglas Lynch (16.) und Juha Riihijarvi (16.) den Ausgleich hinnehmen.

Im zweiten Abschnitt ging der EBEL-Vorjahresfinalist durch Todd Elik (31.) in Führung, und Elik war es auch, der mit seinem zweiten Treffer die Slowenen in der Schlussphase in die Verlängerung rettete. Marc Tropper (42.), Patrick Lebeau (42.) und nochmals marc Tropper (45./SH) hatten die Wiener im Schlussdrittel mit 5:4 in Führung gebracht. In der Nachspielzeit sorgte Lynch bereits in der zweiten Minute für die Entscheidung zugunsten der Capitals, die damit auch das sechste Saisonduell (Torverhältnis: 31:12) mit Laibach für sich entschieden haben.

Olimpija Laibach - Vienna Capitals 5:6 n.V. (2:2,1:0,2:3/0:1)
Laibach, 3.000, SR Vogl.
Tore: Intranuovo (8.), Banham (16., 44./PP), Elik (31., 54./PP) bzw. Lynch (16., 62./PP)), Riihijarvi (16.), Tropper (42., 45./SH), Lebeau (42.),
Strafminuten: 12 bzw. 22 plus 10 Gratton

Nächste Seite: VSV mit viel Mühe beim Schlusslicht

Der VSV hat seinen Auswärtsfluch am Sonntag auch außerhalb Kärntens abgelegt. Nach dem 3:0-Sieg im Derby bei Tabellenführer KAC besiegten die Villacher in der 50. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) Alba Volan Szekesfehervar in Ungarn nach Penaltyschießen 3:2 (1:0,0:1,1:1 - 0:0/1:0). Vor dem Derby hatte der VSV neun Auswärtsspiele in Folge nicht gewonnen.

Michael Raffl brachte die Villacher in Szekesfehervar bereits nach 58 Sekunden in Front. Nach dem Ausgleich durch Szabolcs Fodor (35.) sorgte Benoit Mondou im Schlussdrittel bereits für die vermeintliche Entscheidung (54.). Vier Sekunden vor dem Ende, als Alba-Volan-Keeper Szuper das Eis bereits verlassen hatte, schoss Gabor Ocskay die Ungarn aber noch in die Verlängerung.

Die fünf Minuten brachten kein Tor, den entscheidenden Penalty für den VSV versenkte der Kanadier Jonathan Ferland. Die Villacher liegen damit weiterhin knapp hinter Salzburg und Linz auf dem fünften Tabellenplatz. Schlusslicht Szekesfehervar dagegen hat vier Runden vor Schluss bei sieben Punkten Rückstand auf Platz acht (Innsbruck) nur noch minimale Chancen auf das Play-off.

Nächste Seite: Linz dreht Spiel in Jesenice

Die Black Wings Linz haben den HK Jesenice in der 50. Runde des Grunddurchgangs der Erste Bank Eishockey Liga am Sonntagabend auswärts 4:2 (0:1,2:1,2:0) besiegt. Beide Teams waren bereits fix für die Play-offs qualifiziert, allerdings machen sich die Black Wings noch Hoffnungen auf Platz vier. Den Linzern dürften die Slowenen als Gegner liegen: Von den bisher sechs Saisonduellen haben die Oberösterreicher fünf für sich entschieden.

Jesenice schien am Sonntag nach Toren von Conny Strömberg (5./PP) und Marcel Rodman (22.) auf einen ungefährdeten Sieg zuzusteuern. Innerhalb von wenigen Sekunden war das Spiel jedoch wieder völlig offen, als Daniel Oberkofler (23.) und Martin Grabher Meier (23.) nur 22 Sekunden benötigten, um auf 2:2 auszugleichen. Markus Matthiasson (52.) brachte die Gäste im dritten Drittel sogar in Führung, Patrick Leahy (60./EN) sorgte in den Schlusssekunden mit einem Schuss ins leere Tor für die Entscheidung.

HK Jesenice - Black Wings Linz 2:4 (1:0,1:2,0:2).
Jesenice, 2.500, SR Falkner.
Tore: Strömberg (5./PP), M. Rodman (22.) bzw. Oberkofler (23.), Grabher Meier (23.), Matthiasson (52.), Leahy (60./EN).
Strafminuten: 12 plus Spieldauerdisziplinar D. Rodman bzw. 10

Nächste Seite: Graz schafft Play-off-Einzug

Die Graz 99ers haben am Sonntag den Einzug ins Play-off der Erste-Bank-Eishockey-Liga (EBEL) geschafft. Aufgrund des 2:1-(0:1,0:0,1:0/1:0)-Heimsieges in der 50. Runde gegen den HC Innsbruck sind die Steirer schon vier Partien vor Schluss nicht mehr aus den Top Acht zu verdrängen. Die achtplatzierten Tiroler ergatterten zwar einen wichtigen Punkt, müssen aber weiterhin um eine Teilnahme an der K.o.-Phase bangen.

Die Innsbrucker erwischten einen guten Start und ließen keine Nachwirkungen vom 1:10-Debakel am Freitag in Szekesfehervar erkennen. Die hoch verdiente Führung für die Gäste erzielte Murray in der 15. Minute im Powerplay. Erst gegen Ende des zweiten Drittels fanden die 99ers besser ins Spiel, scheiterten aber zunächst am "Haie"-Schlussmann Kotyk.

Erst in der 54. Minute musste sich der Goalie geschlagen geben, als Kuiper mit einem Schuss von der blauen Linie erfolgreich war. Die dadurch fällige Verlängerung war schon nach 95 Sekunden wieder vorbei - Motherwell sorgte für den 16. Sieg der Grazer im 25. Heimspiel, womit die 99ers erstmals seit der Saison 2003/04 wieder im Play-off stehen. Die Innsbrucker hingegen holten aus den jüngsten acht Partien nur drei Punkte.

Graz 99ers HC Innsbruck 2:1 n.V. (0:1,0:0,1:0/1:0)
Eishalle Liebenau, 1.800, Cervenak.
Tore: Kuiper (54.), Motherwell (62./PP) bzw. Murray (15./PP).
Strafminuten: 12 bzw. 18 plus 10 Disziplinar Salfi

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo