Skispringen

Morgenstern führt ÖSV-Dreifachsieg an

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Thomas Morgenstern war im sonntägigen Skisprung-Weltcupbewerbs in Trondheim eine Klasse für sich. Auch Platz 2 und 3 für den ÖSV.

Doppelsieg am Samstag - Dreifacherfolg am Sonntag. Die ÖSV-Skispringer haben am Wochenende auf der zweiten Weltcup-Station in Trondheim klar das Geschehen dominiert. Nummer eins im Team von Cheftrainer Alexander Pointner war Thomas Morgenstern. Der Olympiasieger machte am Sonntag mit seinem fünften Weltcuperfolg vor Andreas Kofler (14,4 Punkte zurück) und Wolfgang Loitzl (21,6) sein persönliches Trondheim-Doppel perfekt und kommt als klarer Weltcup-Spitzenreiter zu den Heimbewerben auf der Normalschanze in Villach am Donnerstag und Freitag (jeweils 16:30).

Morgenstern beeindruckend
Der 21-jährige Morgenstern präsentierte sich in Skandinavien in beeindruckender Form. Der Kärntner hat die ersten drei Einzelkonkurrenzen der Saison gewonnen, das war von den Österreichern zuletzt Andreas Felder 1984/85 (vier Siege) gelungen. Zudem übernahm Österreich mit diesem insgesamt 142. Weltcupsieg die alleinige Führung vor Finnland in der "ewigen" Bestenliste.

Pointner zieht seinen Hut
Pointner zog nach dem Flug Morgensterns auf die Tageshöchstweite von 134,0 Meter im ersten Durchgang auf dem Trainerturm symbolisch die Kappe - an dieser Leistung, mit der der aktuelle "Überflieger" die Konkurrenz um mindestens sieben Meter bzw. 12,1 Punkte distanzierte, gab es nichts auszusetzen. Im Finale spielte der Mann mit dem erklärten Ziel Weltcup-Gesamtsieg seinen Part im Stile eines Routiniers zuende. "Er ist in einer anderen Liga gesprungen, jeder gute Sprung macht ihn noch stärker", betonte Pointner und zeigte sich beeindruckt vom Triple und insgesamt vier Mann am Wochenende auf den Podestplätzen. "Das ist die tollste Bestätigung, die ein Team bekommen kann."

"Geniales Erlebnis"
Morgensterns Selbstvertrauen ist weiter gewachsen. "Ich bin mit dem Ziel hergekommen, dass es rasselt, ich habe meine Stärke ausspielen können", freute sich der Team-Olympiasieger und -Weltmeister, der den zweiten Sprung als vom Gefühl her am schönsten einstufte. "Weil ich gewusst habe, dass Kofi führt. Und dass jetzt zwei Teamkollegen neben mir auf dem Stockerl stehen, ist ein geniales Erlebnis." 140 Punkte beträgt das Guthaben des Seebodeners vor dem Antreten in Villach, das nach der Absage von Kranj (Slowenien) einen zweiten Normalschanzen-Bewerb erhielt.

Kofler und Loitzl flankieren Morgi
Nachdem am Vortag Gregor Schlierenzauer als Zweiter neben Morgenstern auf dem Podest gestanden war (am Sonntag wurde der 17-Jährige Neunter), gelang dies am Sonntag dem Olympia-Zweiten Kofler sowie Loitzl ebenfalls erstmals in der Saison. Kofler freute sich, Teil des Dreifach-Erfolgs zu sein. "Das ist ein super Gefühl, das steht noch eine Stufe drüber, denn in diese Situation kommt man nicht oft", erklärte der Tiroler.

Der 27-jährige Loitzl, Junioren-Weltmeister von 1998, sprang erstmals seit fast sieben Jahren (und zum insgesamt vierten Mal) wieder unter die ersten Drei. Zuletzt war der mehrfache Team-Weltmeister im März 2001 in Falun Dritter gewesen. Schlierenzauer, fünffacher Gewinner in seiner vergangenen Premierensaison, war in Trondheim durch eine Beinhautentzündung an den Unterschenkeln gehandicapt - er war am Samstag Zweiter, vermochte am Sonntag aber nicht sein gesamtes Potenzial auszuspielen.

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