Der neue Herren-Chef Berthold legte den Rennläufern seine Pläne dar.
Die neugeschaffene Speed-Gruppe der alpinen ÖSV-Skirennläufer hat in dieser Woche in Fuschl am See ihren ersten Konditionskurs für die WM-Saison 2010/11 absolviert. Unter der Leitung von Andreas Evers trainierten mit Ausnahme von Michael Walchhofer, der seine Vorbereitung später beginnt, und des erkrankten Klaus Kröll alle Abfahrts- und Super-G-Spezialisten des Nationalteams und A-Kaders. Auch die früheren Sorgenkinder Hans Grugger, Andreas Buder und Max Franz sind nach ihren Blessuren wieder völlig fit.
Romed Baumann absolviert den ersten Teil der Vorbereitung mit der Abfahrtsgruppe, arbeitet aber anschließend mit den Technikern. Nach individuellem Training folgt für die Speed-Spezialisten ein weiterer Trainingskurs im Burgenland, Anfang August wird in Zermatt erstmals auf Schnee trainiert, anschließend geht es in Chile weiter.
Berthold neuer Chef
Der neue Herren-Rennsportleiter Mathias
Berthold traf am Mittwoch erstmals mit den Läufern zusammen und legte ihnen
seine Pläne dar. In einem Pressegespräch strich er hervor, wie wichtig ihm
die Speed-Gruppe ist. Die Rückkehr zur Spezialisierung war seiner Meinung
nach nötig. "Es gibt nur wenige Läufer auf der Welt, die alle Disziplinen
fahren können. Diese werden wir weiterhin forcieren", erklärte der
Vorarlberger und meinte damit Benjamin Raich und Baumann. "Ansonsten zeigt
der Trend eher Richtung Spezialistentum." Zu Evers hat der Vorarlberger
einen sehr guten "Draht" gefunden. "Wir sprechen dieselbe Sprache", sagte
Berthold.