Nach dem Mega-Sturz beim Bindungs-Test in Kuopio kann Morgenstern wieder lachen.
Es ist das absolute Horror-Szenario für jeden Skispringer - erst recht auf der Matten-Anlage: Mitten beim Sprung versagt die Bindung, ein Crash ist nicht mehr zu verhindern.
Morgi schildert Sturz
Im Gespräch mit ÖSTERREICH schildert
Morgenstern, was passiert ist: "Ich habe die neue Version einer finnischen
Bindung, die auch Loitzl und Ammann verwenden, getestet. Der erste Sprung -
kein Problem. Dann der zweite - auch cool, bis nach 50 Metern. Dann bin ich
plötzlich mit nur einem Ski durch die Luft geflogen. Gleich danach hat' s
mich gscheit in die Matte betoniert. Nicht die schönste Erfahrung, aber ich
bin heilfroh, dass nix passiert ist."
Fast nichts
Unser Skisprung-Olympiasieger hat neben
Aufschürfungen auch Prellungen an den Rippen und im Genick erlitten - "aber
die hab' ich erst am nächsten Tag gespürt - wie einen Muskelkater."
Aufgeputscht durch das Adrenalin, das ihm durch die Glieder gefahren war, wechselte "Morgi" nach dem Sturz nur auf die alte Bindung und sprang weiter und berichtet: "Die nächsten Tage habe ich dann normal weiter trainiert."
Inzwischen ist der 22-jährige Adler zurück in Österreich, wo er eine Kondi-Woche einlegt.