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ÖSV-Damen trainieren auf Judo-Matte

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Die ÖSV-Herren boxten, die ÖSV-Damen nehmen sich im Training in den Würgegriff.

Nachdem ihre männlichen Kollegen kürzlich die Boxhandschuhe geschnürt haben, sind Österreichs Skidamen dieser Tage erstmals in das Judo-Gewand geschlüpft. Beim dritten und letzten Konditionskurs in Gars am Kampf schonten Nicole Hosp und Co. nach einer Einschulung durch Judo-Lehrer dann weder sich noch ihre Gegner. Alle Haltegriffe, Würger und Würfe auf die Matte blieben aber glücklicher Weise folgenlos, rote Köpfe gab es freilich rundum.

ÖSV-Damen trainieren Judo



"Lässig"

"Das Judotraining war recht lässig und hat großen Spaß gemacht, vor allem war es eine gute Abwechslung", sagte Hosp, die sich mit Andrea Fischbacher die Super-G-Olympiasiegerin als Gegnerin ausgesucht hatte. Vor allem Michaela Kirchgasser und Bernadette Schild schenkten einander nichts. Elisabeth Görgl kämpfte mit Nicole Schmidhofer, aber auch mit einem Trainer. "Das Training war von der Aggressivität her auch die richtige Einstimmung zum Skifahren", sagte Damenchefcoach Herbert Mandl.

"Diese Judoeinheit war ein super Training für die Schnellkräftigkeit, die Bewegungsgewandtheit und die Körperspannung", urteilte die abgekämpfte Görgl später. "Ich finde es auch ganz wichtig, andere Bewegungen zu erlernen und sich mit neuen Sportarten auseinanderzusetzen", so die Doppel-Weltmeisterin von Garmisch. "Wir haben einige Griffe und Würfe gelernt und es war spannend, aber auch sehr anstrengend. Wir sind ins Schwitzen gekommen und auch in den Schwitzkasten."

Schild nicht dabei

Während Slalom-Weltmeisterin Marlies Schild zu Hause privat trainierte, war die noch immer angeschlagene Kathrin Zettel erstmals bei einem ÖSV-Konditionskurs dabei. Auf Judo verzichtete die Niederösterreicherin wegen ihrer Hüftprobleme aber natürlich, ging stattdessen auf die Laufbahn. "Momentan absolviere ich noch ein eigenes Trainingsprogramm und schaue, dass ich wieder ganz fit werde. Nach wie vor habe ich Probleme mit meiner Hüfte und deshalb widme ich alles meiner Genesung", erklärte die Göstlingerin.

Zettel will voll angreifen

Für den Saisonstart macht sich Zettel aber offenbar keine Sorgen. "Ich bin optimistisch, dass ich im Winter wieder voll dabei bin", meinte die Siegerin von acht Weltcuprennen, die mit dem neuen Ressort der Vamed Vitality World einen optimalen Platz gefunden hat. Das "la pura women's health resort kamptal" ist Österreichs erstes und einziges Gesundheitsressort mit ausschließlichem Fokus auf Frauengesundheit. Die männlichen ÖSV-Coaches waren "geduldet", weil sich das Ressort noch im Pre-Opening befindet. Ab Freitag heißt es dann "women only".

Alternativtraining

Für die Skidamen stand im Kamptal neben dem Konditionstraining auch noch eine Kanufahrt auf dem Kamp auf dem Programm, danach ist der sommerliche Konditionsteil beendet. Ab 15. Juli geht in Zermatt das erste Schneetraining für den kommenden Winter in Szene. Im August steht dann für beide Weltcup-Gruppen Neuseeland auf dem Programm. Auf Südamerika wird diesmal verzichtet, nachdem es in Neuseeland nun bessere Möglichkeiten auch für das Abfahrtstraining gibt.

ÖSV-Herren schon auf Schnee

Österreichs Ski-Herren bewegen sich vereinzelt bereits wieder auf Schnee. So richtig los geht es auch für sie dann im August, wenn sich die drei Gruppen auf Neuseeland, Chile und Argentinien aufteilen. Spätestens dann will auch Benni Raich nach seiner bei der WM erlittenen Knieverletzung wieder auf Skiern stehen.
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