Erstes Damen-Abfahrtstraining abgesagt

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Wie befürchtet ist auch das erste Abfahrtstraining für die olympische Super-Kombination der Damen ein Opfer des Schlechtwetters geworden. Nach zwei Stunden wurde am Donnerstag wegen Nebels und dichten Schneefalls nach nur einer Läuferin im Ziel abgesagt. Der erste Alpinbewerb der Damen bei den Spielen ist für Sonntag geplant.

Zum Zeitpunkt der Absage hatte mit der nach einer 45-minütigen Verzögerung als erster gestarteten Italienerin Lucia Recchia nur eine Läuferin das Ziel erreicht. "Ich habe gar nichts gesehen", schüttelte Recchia nach ihrem "Blindflug" im Ziel ihren Kopf. Trotzdem wurde eine halbe Stunde später mit Stacey Cook die Nummer zwei ins Training geschickt, die US-Amerikanerin stürzte prompt beim Tunnelsprung heftig, kam aber ohne gröbere Verletzung davon. Weil danach der Schneefall immer dichter wurde, entschloss sich die Jury nach zwei Stunden zur endgültigen Absage des parallel zu den Herren angesetzten Damen-Trainings.

"Wir haben zwei Stunden am Start zugewartet und nie wirklich gewusst, ob und wann es weitergeht", sagte Österreichs Abfahrtshoffnung Andrea Fischbacher. Auch wenn kein Training stattgefunden hatte, konnten sich die Damen bei der vorhergehenden Besichtigung ein erstes Bild von "Franz's Run" machen. "Ich war ja schon vor zwei Jahren da, sie ist noch welliger als damals", sagte Fischbacher über die 2.879 m lange und anspruchsvolle Olympia-Strecke.

Vielfach wird sogar gemunkelt, die Damenstrecke wäre schwerer als jene der nebenan auf der "Dave Murray" fahrenden Herren. "Es ist auf jeden Fall die wahrscheinlich schwerste Abfahrt der Saison", urteilte Fischbacher. Abfahrtstrainer Kriechbaum bestätigte entsprechende Vermutungen: "Mich stimmt das aber zuversichtlich, denn das könnte uns liegen, weil keine ausgedehnten Gleitstücke drin sind".

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