RTL in Sölden

Neue Trainer + neues Mindset = Liensberger 2.0

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In zehn Tagen wird's ernst. Beim Weltcup-Auftakt in Sölden am 28. Oktober will die "neue" Katharina Liensberger durchstarten.

Nach einer Seuchen-Saison nimmt Liensberger beim Riesentorlauf-Auftakt in Sölden (28. Oktober, 10/13 Uhr, ORF 1 live) einen neuen Anlauf. Ohne Mama Herlinde als Privatbetreuerin, voll in die Teamstruktur eingebunden und mit neuem Mindset. „Ich denke, dass der Weg stimmt. Ich kann wieder befreit und locker Ski fahren“, erklärt die 26-jährige Vorarlbergerin mit dem für sie typischen Lächeln auf den Lippen: „Aber wie rennstabil das alles möglich ist, wird sich zeigen.“

Trennung vom Starcoach war notwendig

Nach der Trennung vom umstrittenen Starcoach Livio Magoni ("Seine Art zu trainieren war nicht mein Weg ..."), hatte Liensi im Februar bei der WM in Mèribel erfolglos den Neustart versucht. Doch die Slalomweltcup-Siegerin 2020/21 fand bis zum Weltcup-Finale nicht mehr in die Spur. Kein Podest, nur 3 Top-10-Platzierungen lautete die Saisonbilanz der früheren Siegläuferin. Trotzdem winkte sie tapfer in die Kamera. Das erklärt sie so: „Ich einfach glücklich beim Ski fahren – auch wenn es von den Zeiten her nicht passt.“

Über den Sommer hat der neue ÖSV-Damenchef Roland Assinger der Technik-Spezialistin bei der Rückkehr ins Teamgefüge geholfen. In der "WC Technik"-Gruppe gibt es keine Sonderbehandlungen mehr. Auch die Zusammenarbeit mit Mentalcoach Mathias Berthold ist inzwischen eine lose. Liensberger: "Ich weiß, dass ich mich melden kann, wenn ich was brauche." 

Schnell wie möglich zurück unter Top 15

Ihr professionellstes Lächeln hat Liensberger letzte Woche bei der ÖSV-Modeschau in Salzburg wieder aufgesetzt. Und vor dem Laufsteg-Auftritt, als sie für die Reporter ihre Comeback-Pläne an die Spitze umriss: „Ich weiß, dass ich in keiner leichten Ausgangsposition bin. Gerade was die Startnummer betrifft und die Vergangenheit. Aber ich will positiv in die Zukunft blicken, konsequent weiterarbeiten und Schritt für Schritt setzen.“ Im RTL rutschte Liensberger auf Platz 20 der Weltcup-Startliste ab, im Slalom ist sie nur mehr Nummer 20. Jetzt will sie so schnell wie möglich zurück in die erste Gruppe der Top 15 – ein Top-Ergebnis in Sölden würde helfen!
  

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