ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel fordert baldige Impfung für Spitzensportler.
Peter Schröcksnadel hat in einem Interview mit dem "Standard" aufhorchen lassen. Der ÖSV-Boss setzt sich für einen baldige Impfung für Spitzensportler ein und bezeichnet die Impfung als "Gamechanger".
Im Spitzensport, glaubt der 79-Jährige, werden sich viele gegen Corona impfen lassen, um in Qualifikationen und bei Großevents auf Nummer sicher zu gehen. "Spitzensportler, die Österreich vertreten, sollten bald an der Reihe sein", wünscht sich Schröcksnadel.
Sportler können "Impf-Vorbilder" sein
Dabei geht es dem mächtigen Boss des größten österreichischen Sportverbands einerseits um die Sommersportler, deren Ziel die Olympischen Spiele (ab 23. Juli) in Tokio sind, andererseits denkt er aber natürlich vor allem an "seine" Alpinen. Diese sollten noch vor der WM in Cortina d'Ampezzo (ab 9. Februar), also im Jänner, geimpft werden. Ähnliches gilt für die Nordischen, deren WM in der zweiten Februar-Hälfte in Oberstdorf steigt.
"Das größte Kapital eines Sportlers ist sein Körper, ist seine Gesundheit. Sportstars, die sich impfen lassen, könnten viele andere auch dazu bewegen," erhofft sich Schröcksnadel eine Vorbildwirkung. Schröcksnadel selbst wird sich auch selbst impfen lassen. "Es braucht Überzeugungsarbeit, damit die Menschen – insbesondere die Gegner und Skeptiker – verstehen, dass die Impfung die Lösung dafür ist, wieder möglichst rasch in die alte 'Normalität' zurückzufinden. Das hat auch bei anderen Krankheiten funktioniert."