US-Amerikanerin lässt sich von den kritischen Stimmen nicht beirren.
US-Ski-Star Lindsey Vonn hat noch einmal klargemacht, dass sie gerne bei einem Rennen gegen Männer fahren würde. "Ich habe eine Menge erreicht bei den Damen, aber das ist die nächste Herausforderung", sagte die 33-Jährige bei einem Event des US-amerikanischen Olympischen Komitees auf dem New Yorker Times Square.
Sie wisse zwar, sie würde nicht gewinnen, "aber ich möchte die Möglichkeit haben". Vonn berichtete, dass sie bereits seit 2011 mit Männern trainiere. "Ich glaube, das bringt mich auf ein anderes Level", erklärte die Abfahrts-Olympiasiegerin von 2010 in Vancouver. "Ich mag es zwar nicht, das zuzugeben, aber Männer sind viel stärker als wir und fahren viel schneller Ski, sie stehen in meinem Sport absolut an der Spitze."
Bei der Herbsttagung des Internationalen Skiverbandes (FIS) hatte der US-Verband einen Antrag eingebracht, der es Vonn erlauben soll, einmal die Männer-Abfahrt in Lake Louise zu bestreiten. Über diesen wird im kommenden Mai abgestimmt.
Heftiger Gegenwind für Vonn
Im Weltcup sorgte die Forderung für mächtig Unruhe: Hannes Reichelt stempelte sie als "Kasperltheater" ab. Viele vermuten einen PR-Gag dahinter. Auch Anna Veith: "Sie kann bei jeder Abfahrt, wo die Herren starten, als Vorläuferin runterfahren. Das hat ihr keiner verboten. Warum tut sie es nicht, wenn sie es will?", fragte sie schmunzelnd und lieferte die Antwort gleich selbst: "Sie will ja gesehen werden."