Vincent Kriechmayr hat nach Gold im Super-G noch lange nicht genug bei dieser WM.
"Alles, was jetzt noch kommt, ist Draufgabe", schmunzelt Super-G-Weltmeister Vinc Kriechmayr im ÖSTERREICH-Talk. Der Oberösterreicher erreichte sein großes WM-Ziel gleich im ersten Rennen, holte Gold. "Ich habe es noch nicht ganz realisiert, das wird sicher noch einige Wochen dauern." Eines ist aber jetzt schon sicher: "Ich kann Cortina am Montag in jedem Fall mit einem Big Smile verlassen."
Kriechmayr winkt mit Doppel-Gold Historisches
Doch der 29-Jährige stellt klar: "Natürlich wünscht man sich auch noch mehr, das ist im Sinne eines Athleten." Zwei weitere Starts hat der Weltmeister in Cortina noch eingeplant. Am Montag startet er in der Kombi ("da ist dabei sein alles, da bin ich eher Außenseiter"), davor morgen in der Königsdisziplin Abfahrt. Wo Kriechmayr Historisches schaffen kann: Beide Speed-Rennen bei einer WM gewann US-Boy Bode Miller 2005 in Bormio. Der letzte Österreicher, dem das gelang, war Hermann Maier vor 22 Jahren (1999) in Vail, Beaver Creek.
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"Vinc" heuer nur einmal in Top 3
Allerdings: In den Abfahrten klappte es bei unserem Super-G-Weltmeister in der heurigen Saison noch nicht nach Maß. In sechs Rennen schaffte er es nur zwei Mal in die Top 10, einmal in Bormio als 2. am Podest. In den letzten drei Rennen gab es in Garmisch bzw. Kitzbühel nur die Ränge 11,17 und 9. "In der Abfahrt tu ich mir heuer sicher schwerer", bestätigt Kriechmayr. Der letzte Abfahrts-Weltmeister aus Österreich war Michael Walchhofer 2003.