Pyeongchang

Verzicht: Olympia ohne Hirscher-Rivale?

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Slalom-Ass denkt laut über einen Start-Verzicht bei den Spielen nach.

Finden die Olympischen Spiele ohne Marcel Hirscher statt? "Sollte sich die Situation verschärfen und die Sicherheit der Sportler nicht mehr gewährleistet sein, werden wir nicht nach Südkorea fahren", kündigte ÖOC-Präsident Karl Stoss am Freitag auf einer Pressekonferenz in Innsbruck an.

Die politisch höchst angespannte Lage zwischen Nordkorea und dem Rest der Welt, allen voran den USA, bedroht die Winterspiele. Pyeongchang ist nämlich nur rund 80 Kilometer vom kommunistischen Staat, der von Diktator Kim Jong Un mit eisenharter Hand geführt wird, entfernt.

Frankreich erwägt deshalb einen Boykott. Und auch Felix Neureuther, das Slalom-Ass aus Deutschland, hat große Sicherheitsbedenken und kritisiert die zögerliche Haltung des IOC: "Ich finde es extrem schade, dass das Thema ziemlich runtergespielt wird, als ob nix wäre. Aber es ist ja eigentlich der Wahnsinn."

"Dann mache ich mir meine Gedanken"

Im Zillertal gab er einen Einblick in seine Seelenwelt. "Ich werde jetzt Vater, und dann soll ich da rüberfahren mit einem ruhigen Gewissen und mich hinstellen und sagen: Super, jetzt bin ich bei Olympia und will alles geben", fragte der 33-Jährige. Er sagte: "Wenn es so bleibt, würde ich mir natürlich meine Gedanken machen".

Neureuther zählte in den vergangenen Jahren zu den schärfsten Hirscher-Rivalen. In der Vorsaison holte er WM-Bronze im Slalom. Dem Team-Weltmeister von 2005 fehlt bislang noch eine Olympia-Medaille.

Neureuther
© GEPA
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