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Katharina Liensberger fährt auch am Semmering ihren Erwartungen hinterher.

Die Plätze 8, 5,27, 14 und 13 sind nicht das, was sich die frühere Technik-Queen für die erste Weltcup-Phase bis Weihnachten vorgestellt hat. Im Slalom wollte die 25-jährige Vorarlbergerin zu früheren Sieg-Stärken zurückfinden, im RTL zu den Favoritinnen Vlhova, Worley, Shiffrin &Co. aufschließen. Dazu holte sie den früheren Vlhova-"Schleifer" Livio Magoni als Privattrainer. Ein Schuss der bis jetzt nach hinten los ging. "Liensberger ist auch mir ein Rätsel", sagt Neo-Damenchef Thomas Trinker. Seit der Sestriere-Pleite wollte er "an diversen Schrauben drehen", islang offenbar vergebens.

Woran er dabei dachte, wollte Trinker nicht verraten. "Das sind Betriebsgeheimnisse", so der Schladminger. "Wenn's funktioniert, dann sag ich mehr." Wie Erfolg funktioniert, weiß Trinker übrigens aus seiner Zeit als Co-Trainer der Erfolgs-Gruppe um Hermann Maier, Stefan Eberharter, Hans Knauß &Co. zu Beginn der 2000er-Jahre. ORF-Expertin Nicole Hosp ist Liensberger ebenfalls ein Rätsel: "Im Training funktioniert bei ihr alles toll, im Rennen verkrampft sie dann." Deswegen will Trinker "versuchen, einen Flow hineinzubringen." Eine letzte Semmering-Hoffnung hat Trinker noch: "Zumindest im Slalom sollte Liensi aufs Podest."

Kritik an Trainer-Rochaden

Die Vorarlbergerin macht aber auch die Personal-Rochaden im ÖSV-Trainer-Team vor Saisonstart mitverantwortlich. Für Liensberger bedeutete dies „einen Wechsel beinahe aller Ansprechpersonen betreffend Training und Material, was sich nach wie vor als herausfordernd für mich erweist“, erklärte die Doppelweltmeisterin unlängst. Es sei also Geduld gefragt.

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