Nur Oftebro war nicht zu schlagen

Lamparter in Seefeld nach Aufholjagd Zweiter

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Mit einer sehenswerten Aufholjagd in der Loipe und Rang zwei beim Heim-Weltcup der Kombinierer hat sich Johannes Lamparter am Freitag in Seefeld im "Nordic Combined Triple" in eine ausgezeichnete Ausgangsposition gebracht.

Nur der zeitgleich mit ihm in den 7,5-km-Langlauf gestartete Norweger Jens Luras Oftebro war am Ende 8,1 Sek. vor ihm, beide waren von Platz sieben aus in den Langlauf gegangen. Auf den Rängen neun bis zwölf folgten die nächsten vier Österreicher.

Mit Lamparter kamen sie aber alle nicht mit, obwohl der nach dem ihm nicht optimal gelungenen Sprung mitten im Österreicher-Pulk gelegen war. Auf den Weltcup-Führenden Jarl Magnus Riiber hatte der 21-Jährige 44 Sekunden aufgerissen, Anfang der letzten dreier Runden waren die aber aufgeholt. Der Rekord-Weltcupsieger konnte danach das Tempo nicht mitgehen, kam hinter dem Deutschen Julian Schmid (+14,1 Sek.) auf Rang vier (+17,7). Lukas Greiderer (+36,3), Stefan Rettenegger (+41,5), Franz Josef Rehrl (+47,9) und Martin Fritz (+51,1) wurden Neunter bis Zwölfter.

"Es war mein Ziel, dass ich das Rennen schnell gestalte", sagte Lamparter der APA - Austria Presse Agentur. "Ich habe mich dementsprechend gut gefühlt und dann auch gemerkt, dass schon etwas geht. Man riecht es, dass nicht mehr viel fehlt." Oftebro hatte sich während der Aufholjagd zurückgehalten, beim entscheidenden Angriff aber Stärke gezeigt. Lamparter: "So wie er den letzten Stieg attackiert hat, Hut ab. Er war dementsprechend der Beste."

Greiderer zeigt sich zufrieden

Bis auf Oftebro geht der Rumer nun mit einem Vorsprung auf die Konkurrenz in den Samstag-Bewerb (10.15/13.40, live ORF 1). Auch die anderen genannten vier ÖSV-Aktiven kamen in den Genuss der an die Top 15 vergebenen Bonuspunkte. Greiderer etwa stellte sein bisher bestes Saisonergebnis vom vergangenen Sonntag im ersten Bewerb von Klingenthal ein, war damit richtig glücklich: "Ich bin echt zufrieden, wie der Tag heute gelaufen ist." Der Absamer hatte von daheim auch jede Menge Unterstützung dabei: "Es ist lässig, wenn schon beim Einlaufen alle Luki schreien."

Für Fritz war es sein bestes Saison-Ergebnis, womit sich auch er in Richtung WM-Nominierung etwas in Erinnerung gerufen hat. "Wenn es ein bisschen härter ist wie da, wenn es kompakt ist, dann fühle ich mich wohler, das taugt mir besser", sagte der im Springen Neuntplatzierte über die Loipen-Bedingungen. "Man merkt, dass von Rennen zu Rennen die Körner kommen." Rettenegger schaffte nach dem Klingenthal-Durchhänger die Rückkehr in die Top Ten, war nach Sprung-Rang fünf aber weiter nach oben orientiert: "Da wollte ich dann mehr, aber ich muss zufrieden sein."

So wie der Salzburger schnaufte auch Rehrl in Erinnerung an Lamparters Tempo-Lauf noch einmal durch: "Jo und Oftebro haben die erste Runde schon so sehr Gas gegeben, dass ich den Notfallschirm schmeißen habe müssen." Nach seinen zwei Podestplätzen von Klingenthal hat der Steirer jedoch schon auf der Schanze Besseres vergeben, als er bloß Sechster war. "45 Sekunden weiter vorne würde ich mir leichter tun. Das habe ich auch drauf." Sehr zufrieden war ÖSV-Chefcoach Christoph Eugen: "Mit einem zweiten Platz und Fünf unter den Top 12 ist das ein super Auftakt."
 

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