Erste Gold-Chance für ÖSV-Stars

Adlerinnen starten rot-weiß-rote Medaillenjagd

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Die mit großen Medaillenhoffnungen angereisten österreichischen Skispringerinnen brennen bereits auf ihre ersten WM-Einsätze auf der Normalschanze von Planica am Donnerstag.

"Ich bin echt schon heiß auf das Springen. Ich kann es gar nicht mehr erwarten", betonte Chiara Kreuzer am Dienstag bei frühlingshaftem Schönwetter im ÖSV-Quartier in Latschach am Faaker See, wo auch das rot-weiß-rote Kombinierer-Team untergebracht ist.

Kreuzer hatte sich zuletzt mit einem Normalschanzenerfolg in Hinzenbach und weiteren Spitzenplätze in starker Verfassung präsentiert. Aufgrund ihrer aktuellen Topform dürfe sie sich für die WM durchaus große Hoffnungen machen, so die Salzburgerin. Ziel des Teams seien natürlich Medaillen, bekräftigte Kreuzer.

Bereits die ganze Saison in Höchstform ist Eva Pinkelnig, die nach sechs Siegen und zahlreichen Podestplätzen als Weltcup-Führende und eine der Topfavoritinnen antritt. "Es sind die letzten Kleinschanzensprünge in dieser Saison, dann kommen nur noch Großschanzen. Ich schaue, dass ich nochmal ein Topniveau raushaue", sagte die Vorarlbergerin zur APA - Austria Presse Agentur. Sie wolle ihren Erfolgslauf möglichst auch bei der WM fortsetzen, dafür gelte es konzentriert weiterzuarbeiten, aber auch ihren derzeitigen Flow zu genießen, so Pinkelnig vor den ersten Trainingssprüngen und ihrem Einsatz als ÖSV-Fahnenträgerin bei der abendlichen Eröffnungsfeier in Kranjska Gora.
 

ÖSV-Damen setzen auf Heimvorteil

Nach dem Training gab ÖSV-Cheftrainer Harald Rodlauer mit Pinkelnig, Kreuzer, Rückkehrerin Sara Marita Kramer und der Junioren-WM-Dritten Julia Mühlbacher sein Aufgebot bekannt. Jacqueline Seifriedsberger muss vorerst zuschauen. Mit dem Quartier rund eine dreiviertel Autostunde von Planica entfernt zeigte sich Rodlauer hochzufrieden. "Wir sind da schon top untergebracht, besser geht es nicht. Wir haben geräumige Zimmer und auch sonst alles, was wir brauchen." Die täglichen Pendelfahrten seien verschmerzbar, wie er anmerkte.

Das rot-weiß-rote Team samt Betreuern wohnt während der zwei WM-Wochen wie Kanadier, Polen und auch eine kleine Langlaufdelegation aus Haiti im Hotel-Resort Schönleitn im Latschacher Ortsteil Oberaichwald. Dort hat man auch einen Fitnessraum mit Kraftkammer und Wellnessanlagen zur Verfügung. In der Region um Villach sind auch noch mehrere andere Nationen wie Schweden, Japan und die Schweiz sowie viele andere WM-Gäste untergekommen, da geeignete Quartiere in Slowenien im Umkreis von Planica rar sind.
 

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