Hörl 10. - Geiger gewinnt

ÖSV-Adler in Titisee-Neustadt abgeschlagen

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Unsere ÖSV-Adler sind noch nicht in Olympia-Form. Stefan Kraft schafft nur einen 22. Platz in Tittisee-Neustadt. Bester Österreicher wird Jan Hörl als 10. - Geiger siegt.

Karl Geiger hat am Samstag das Weltcup-Skispringen in Titisee-Neustadt gewonnen und damit die Führung im Gesamtweltcup übernommen. Der Deutsche fing mit der Tageshöchstweite von 141 Metern im zweiten Durchgang noch den Slowenen Anze Lanisek, der nach dem ersten Sprung geführt hatte, ab. Hinter Lanisek kam Geigers Landsmann Markus Eisenbichler auf Rang drei. Im Kampf ums Stockerl konnten die ÖSV-Adler nicht eingreifen, Jan Hörl wurde als bester Österreicher Zehnter.

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Der 23-jährige Salzburger verbesserte sich nach 125,5 Metern im ersten Durchgang mit einem 133,5-Meter-Satz im zweiten noch um neun Plätze und kam damit gerade noch in die Top Ten. Auf einen Podestplatz fehlten Hörl 13,9 Zähler. "Es war ein schwieriger Start in Titisee, ich war doch schon länger nicht mehr da und habe mir noch ein bisserl schwergetan. Der erste Sprung war nix, der zweite war viel besser, da werde ich jetzt darauf aufbauen und morgen noch einmal einen guten Wettkampf machen", lautete das erste Fazit von Hörl.

Manuel Fettner belegte mit Sprüngen über 132,5 und 129,5 Metern Rang 14. Daniel Tschofenig (129,5/130,5 m) kam als drittbester ÖSV-Athlet auf Rang 19 unmittelbar vor Daniel Huber (126,5/131 m), die Beiden lagen nur 0,1 Punkte auseinander. Das Bangen um die Olympia-Startplätze geht damit weiter. "Ich bin was Olympia betrifft doch extrem nervös. Ich hoffe, ich kann in nächster Zeit befreiter an den Start gehen", gestand Fettner. "Jetzt bin ich einmal am Abwarten, habe aber doch ein positives Gefühl als viertbester Österreicher im Gesamtweltcup."

Stefan Kraft muss um seinen Olympia-Platz nicht bangen, zufrieden war er aber mit seinem Comeback nach einer einwöchigen Trainingsauszeit nicht. 124 und 131 Meter ergaben Rang 22. "Das war nicht ganz das Erwünschte. Im ersten sind bei mir ein bisserl die Pferde durchgegangen, der zweite war sauber und brav und ging in die richtige Richtung", analysierte Kraft. "Körperlich fühle ich mich aber top."

Philipp Aschenwald (125/128 m) musste sich mit Platz 25 zufriedengeben. Clemens Aigner verpasste mit einem 114-Meter-Satz als 41. den zweiten Durchgang. Die Bilanz von Cheftrainer Andreas Widhölzl fiel erwartungsgemäß kritisch aus: "Im Grunde genommen waren alle Wettkampfsprünge bis auf Jans zweiten eher nicht gut bis mittelmäßig, da kommt dann so ein Ergebnis heraus." In Sachen Olympia-Nominierung wird dieses Wochenende eine Entscheidung fallen und am Montag bekannt gegeben werden. "Wir werden das jetzt in Ruhe analysieren und durchgehen", so Widhölzl.

Der 28-jährige Geiger hatte am Ende 5,2 Punkte Vorsprung auf Lanisek und schnappte sich mit seinem zwölften Weltcupsieg die Weltcupführung vom japanischen Vierschanzentournee-Sieger Ryoyu Kobayashi, der diesmal nur Fünfter wurde. Der österreichische Bundestrainer der DSV-Adler, Stefan Horngacher, zeigte sich angesichts der Plätze eins und drei bzw. fünf Deutschen unter den ersten Elf sehr zufrieden. "Es war ein super Tag für uns", sagte Horngacher in der ARD. Zum Drüberstreuen übernahm Deutschland von Österreich die Führung im Nationencup.

Für die durch Corona dezimierten Norweger - Daniel-Andre Tande, Johann Andre Forfang, Fredrik Villumstad und Marius Lindvik fehlen in Titisee-Neustadt - hielt Halvor Egner Granerud im Schwarzwald die Fahnen hoch. Mit 136,5 Metern im Finale sprang der 25-Jährige noch auf Rang vier. Am Sonntag findet in Titisee-Neustadt noch ein zweiter Einzelbewerb statt (16.00 Uhr).

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