Schlierenzauer Schluss-Springer des ÖSV-Teams

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Österreichs Skisprung-"Adler" gehen am Montag (19.00 MEZ) in der Reihenfolge Wolfgang Loitzl, Andreas Kofler, Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer in das Unternehmen "Olympia-Gold" im Teambewerb. Der zweifache Bronzemedaillengewinner aus Tirol könnte also das angepeilte Gold mit dem achten Sprung der favorisierten rot-weiß-roten Mannschaft fixieren.

Das Training selbst war nur von einem Bruchteil der Athleten absolviert worden, immerhin war es bereits das vierte auf dem großen Bakken. Neben Doppel-Olympiasieger Simon Ammann, der ja im Teambewerb ohnehin nicht antreten kann, verzichteten auch der zweifache "Silberne" Adam Malysz, Anders Jacobsen und auch Andreas Kofler. Schlierenzauer absolvierte nur einen Sprung.

Janne Ahonen war nicht am Start und für ihn endet sein letzter Olympia-Auftritt bitter: Die Knieverletzung, die er sich zugezogen hat, verhindert ein Antreten für Finnland im Abschlussbewerb und verringert damit freilich die Medaillenchance von Suomi. Der fünffache Weltmeister und fünffache Tournee-Rekordgewinner bleibt damit in seiner großartigen Karriere bei zwei olympischen Team-Silbermedaillen. Das erhoffte Gold, das ihn zu einem Comeback vor dem Olympia-Winter bewogen hatte, blieb ihm versagt. Die Verletzung könnte sogar das Saison- und damit Karriere-Ende der Skisprung-Legende bedeuten.

Morgenstern zeigte sich gut erholt vom Vortag, als er Fünfter von der Großschanze geworden war "Es war nicht unbedingt eine große Enttäuschung, es waren Fehler dabei gestern." Ob im Teambewerb nur Gold für ihn zählt? "Ich glaube, ich kann mit jeder Medaille zufrieden sein, wir haben natürlich eine große Chance." Auch wenn das ÖSV-Team seit 2005 jeden Teambewerb bei WM und Olympia gewonnen hat. "Von der Vergangenheit können wir uns auch nichts runterbeißen." Morgenstern könnte bei neuerlichem Mannschafts-Gold nach Goldmedaillen mit dem bisher erfolgreichsten ÖOC-Olympioniken Toni Sailer gleichziehen und sein eigenes Konto ebenfalls auf drei erhöhen.

Wolfgang Loitzl zeigte im Schluss-Durchgang mit einem 137-m-Flug auf, für ihn könnten die olympischen Bewerbe erst jetzt beginnen. "Ich bin jetzt in besserer Stimmung und bringe auf der Schanze mehr zusammen. Wie es in seinen Ohren klingen würde, "Olympiasieger Loitzl"? "Da hätte ich nichts dagegen, auch wenn's nur in der Mannschaft ist, aber das wär' natürlich was", meinte er grinsend.

Die schlechte Nachricht des Tages kam vom Ukrainer Witali Schumbarez, der nach einem Sturz im zweiten Sprung ins Spital nach Vancouver gebracht werden musste. Schumbarez war kurz bewusstlos, wurde mit Gesichtsverletzungen abtransportiert, sein Zustand soll aber nicht besorgniserregend sein.

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