Wie erwartet noch keine absolute Spitzenplatzierung hat es am Freitag beim Skeleton-Weltcup-Auftakt für Österreichs Gesamt-Titelverteidigerin Janine Flock gegeben.
Die 32-jährige Tirolerin, die unmittelbar vor Saisonbeginn mit Bandscheibenproblemen zu kämpfen hatte, landete aber auf ihrer Heimbahn immerhin auf dem sechsten Rang. Der Sieg ging in 1:47,49 Minuten nach zwei Läufen an die Russin Jelena Nikitina vor Kimberly Bos (NED/+ 0,10 Sek.) und Kim Meylemans (BEL/+0,13).
Zuvor hatte auch bei den Männern mit Alexander Tretiakow ein Russe triumphiert. Er setzte sich vor dem lettischen Gesamtweltcupsieger Martins Dukurs (+0,07 Sek.) und dem Deutschen Christopher Grotheer (+0,16) durch. Samuel Maier landete an elfter Stelle (+0,67), Florian Auer hatte als 26. die Teilnahme der Top 20 am zweiten Durchgang verpasst.
"Das ärgert mich"
Flock, die am Ende 0,38 Sekunden Rückstand aufwies, bilanzierte einerseits froh, aber auch verärgert über sich. "Ich habe im zweiten Lauf wieder einen Fehler bei Kurve neun gemacht - ein Denkfehler vom Lenksystem her. Das passiert auch immer noch, wenn man viele Fahrten hat in Igls. Das ärgert mich, aber klar, ich bin dankbar, dass ich überhaupt mitfahren konnte", meinte Flock im TV-Interview mit dem ORF. Dennoch habe sie "ein Sportlerherz" und sei ehrgeizig.
Schon in einer Woche ist Igls noch einmal Weltcup-Station der Skeletoni. Bis dahin wird Flock weiter Therapien machen und möchte das Training ausbauen. "Ich werde schauen, dass ich im Training die Kurve neun in den Griff kriege und am Freitag noch einmal voll angreifen", versprach die dreifache Europameisterin und Olympia-Medaillenhoffnung für Peking.