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Unsere Tiere

So wird die Gassirunde entspannt

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Handy in die Tasche und Fokus auf den tierischen Begleiter: VIER PFOTEN rät dazu, beim Spazierengehen mit dem Hund die Aufmerksamkeit vollkommen auf den Vierbeiner zu richten. 

Heimtier-Expertin Sarah Ross erklärt, weshalb man stets auf das andere Ende der Leine achten sollte und gibt Tipps, wie man seinen Hund unterwegs sinnvoll beschäftigen kann.

Volle Konzentration auf den Vierbeiner 

„Schnell noch eine Textnachricht schreiben oder kurz telefonieren – Multitasking ist leider bei vielen Hundehalterinnen und Hundehaltern gang und gäbe. Aber während des Spaziergangs mit dem Hund sollte man nur auf eines achten: den Hund“, sagt Sarah Ross, Heimtier-Expertin bei VIER PFOTEN. „Die Zeit, die man mit seinem Heimtier unterwegs verbringt, ist wertvoll. Auf sein Tier zu achten ist aber vor allem auch deshalb wichtig, um unangenehme Begegnungen zu vermeiden und Gefahren aus dem Weg zu gehen.“

Wer aufmerksam ist, vermeidet Konflikte

Unterwegs mit dem Hund sollten Halter:innen ihren Vierbeiner stets im Blick behalten. Gerade in dicht besiedelten Gebieten oder in Parks kann es sonst zu Konflikten kommen. „Nicht jeder Hund ist mit anderen Menschen oder Hunden verträglich, und nicht jeder Hund respektiert automatisch Grenzen. Jogger:innen oder Radfahrer:innen können über Leinen stürzen, und viele mögen es verständlicher Weise gar nicht von einem Hund angesprungen zu werden – auch wenn er freundlich ist“, sagt die VIER PFOTEN Expertin.

Wann immer es nötig ist, sollten selbst die gehorsamsten Hunde unbedingt zu sich gerufen und angeleint werden: beispielsweise dann, wenn man sich Kindern oder Spielplätzen nähert oder auf andere, angeleinte Hunde zuläuft. „Kinder haben oftmals keine Erfahrungen mit Hunden und können ängstlich reagieren. Auch anderen Gassigeherinnen und Gassigehern sollte man immer mit Respekt gegenübertreten und die Hunde nicht in Kontakt kommen lassen, sobald einer der Hunde angeleint ist“, sagt Ross.

Fokus auf den Hund und Zeit genießen

Den gemeinsamen Spaziergang mit dem Hund sollte man als Auszeit sehen und die frische Luft und die Zeit mit seinem Heimtier genießen. „Gemeinsame Erkundungen und Abenteuer stärken die Bindung“, weiß Sarah Ross. „Für die meisten Hunde sind die Gassirunden die Highlights des Tages. Der Spaziergang sollte keine Pflichtveranstaltung sein, sondern Mensch und Tier Spaß machen.“

Damit der Hundespaziergang zum Erlebnis wird, können Halter:innen noch mehr tun, als nur das Smartphone in der Tasche zu lassen. „Immer die gleiche Strecke abzulaufen ist langweilig. Man sollte regelmäßig neue Routen erkunden oder die gewohnte Runde einfach mal andersherum gehen“, empfiehlt die Expertin.
Man kann eine Gassi-Runde auch dazu nutzen, etwas Training einzustreuen. Auch das stärkt die Bindung zwischen Hund und Halter:in und fördert zudem den Hund mental. Außerdem gilt: Ein gut trainierter Hund hört besser. So kann man beim Spazieren leicht ein paar Sitz-, Platz-, Bleib- und Komm-Übungen einbauen, gemeinsam über Baumstämme springen, Slalom laufen oder Balancieren – sofern dies für den Hund sicher ist. Sollte man mit solchen Übungen noch ein paar Schwierigkeiten haben, lohnt es sich, Kontakt zu ausgebildeten Hundetrainer:innen aufzunehmen.

Unsere Tiere – Das große oe24.TV-Tierschutzmagazin von Sonntag, 05. Juni 2022, hier in voller Länge sehen.

Nächste Ausgabe Unsere Tiere: 12. Juni 2022, 18:30 Uhr.  

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