Kurz hat drei Varianten zur Wahl

Umfrage: Check der Koalitionen

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Laut aktueller ÖSTERREICH-Umfragen engen sich die Koalitionsoptionen für Kurz ein.

Die Nachricht muss für die ÖVP gar nicht schlecht sein, denn zu gute Umfragen machen die eigenen Anhänger zu siegesgewiss. Laut aktueller ÖSTERREICH-Umfrage (Research Affairs, 1.000 Interviews vom 6. bis 11. 9., max. Schwankung 3,2 %) verliert die ÖVP leicht auf 35 % (–1), liegt aber noch klar an erster Stelle. Auch die FPÖ lässt nach, SPÖ und Grüne halten bei 22 bzw. 11 %, die Neos legen auf 9 % zu.

Sonntagsfrage

Umfrage: Check der Koalitionen
© oe24

Was bedeutet das für mögliche Koalitionen?

Gegen die ÖVP geht gar nichts – doch Kurz hat nur drei Optionen; alle sind schwierig.

■ ÖVP-SPÖ: Zusammen satte 109 Mandate, also stabil. Nur: Inhaltlich liegen beide weit auseinander, menschlich sowieso. Gilt trotzdem als wahrscheinlich.

■ ÖVP-FPÖ: 103 Mandate sind ebenfalls eine ausreichende Mehrheit – mit der Stabilität war das bei FPÖ-Koalitionen aber immer so eine Sache, zudem tobt der Streit um das Innenministerium und Kickl. Aber: inhaltlich keine Differenzen.

■ ÖVP-Grüne-Neos: Mit 105 Mandaten noch stabiler – aber inhaltlich alle drei Parteien unter einen Hut zu bringen, wird schwer.

Was nicht geht: Türkis-Pink wäre inhaltlich eine Bank, auf die Mehrheit fehlen aber 8 Mandate. 4 Sitze mehr würde Türkis-Grün benötigen, das wäre also bis zum 29. September eventuell noch zu machen. Die „linke“ Koalition SPÖ-Grüne-Neos ist indes weit von einer Mehrheit entfernt.

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