Kritik der EU

14 Dollar Einreisegebühr in die USA

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Die EU-Kommission warnt vor einem Schaden für den Tourismus.

Die EU hat eine neue Einreisegebühr in Höhe von 14 Dollar (10,63 Euro) für alle Europäer, die ohne Visum in die USA reisen, heftig kritisiert. Die für innere Sicherheit zuständige EU-Kommissarin Cecilia Malmström sagte am Freitag in Brüssel: "Ich bedaure die Gebühr, die jetzt durch eine Übergangsregelung eingeführt wird, sehr." Nach Angaben der EU-Kommission hat das Heimatschutzministerium der USA mitgeteilt, dass die Gebühr vom 8. September an für die Inanspruchnahme der visafreien Einreise erhoben wird.

ESTA nicht mehr kostenlos
Dies bedeutet, dass die Bürger zahlreicher EU-Staaten künftig dafür zahlen müssen, dass sie sich online die "ESTA" ("Electronic System for Travel Authorization") genannte und bisher kostenlose Einreiseerlaubnis der USA beschaffen. 10 Dollar sollen der Förderung des Tourismus dienen, vier Dollar die Kosten von ESTA abdecken. Die Gebühr liegt vier Dollar höher als ursprünglich von den USA angegeben.

Ohne ESTA noch teurer
Wer nicht von der ESTA-Einreiseerlaubnis Gebrauch macht, benötigt ein - teureres und mit mehr bürokratischem Aufwand verbundenes - Visum im Pass. In einer Erklärung Malmströms heißt es, die Kommission werde erst nach Vorlage der endgültigen Gebührenregelung prüfen, ob diese den Vereinbarungen über Visabefreiungen zwischen Washington und der EU entspreche. Die jetzt in Kraft tretende Regelung ist als vorläufig deklariert worden. "Ich habe mich mehrfach besorgt über diese Gebühr gezeigt, und ich bleibe davon überzeugt, dass diese neuen und nur für Reisende ohne Visa geltende Regelung unvereinbar mit der Verpflichtung der USA zur Erhöhung der transatlantischen Mobilität ist", heißt es in der Erklärung.

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