Traumschiff-Feuer

17 Österreicher entkamen den Flammen

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Das Feuer brach im Maschinenraum des Schiffes aus, das derzeit in Oslo liegt.

Schrecken auf dem "Traumschiff" auch für 17 Österreicher an Bord: Im Maschinenraum des Kreuzfahrtschiffes "MS Deutschland" ist am Pfingstsonntag in Norwegen ein Feuer ausgebrochen. Mehr als 600 Menschen mussten evakuiert werden. Verletzt wurde niemand.

Die Evakuierung der Passagiere, der 241 Besatzungsmitglieder und zweier norwegischer Lotsen verlief geordnet und ohne Panik. Als das Feuer am Sonntag zwischen 12.00 Uhr und 13.00 Uhr ausbrach, lag das Luxusschiff im Hafen von Eidfjorden. Der Brand, dessen Ursache noch ungeklärt blieb, konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden, am frühen Abend wurde er nach Angaben der Feuerwehr endgültig gelöscht.

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© EPA
(c) EPA / Scanpix

Betroffen waren neben hauptsächlich Touristen aus Deutschland auch 17 Österreicher. Konkret handelte es sich um zehn Mitglieder der Crew und sieben Passagiere, sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Wien. "Auch ihnen ist zum Glück nichts passiert."

Suche nach Brandursache
Experten nahmen die Ermittlung der Ursache für das Feuer auf. Die "MS Deutschland" war deshalb auf dem Weg nach Bergen, wo sie am Dienstag eintreffen sollte. Erst wenn die Brandursache geklärt sei, nehme das Schiff den normalen Betrieb wieder auf, sagte ein Reederei-Sprecher: "Sicherheit geht bei uns vor." Eine von Dienstag an geplante Kreuzfahrt nach Großbritannien wurde deshalb abgesagt.

Seit 1999 ist die "MS Deutschland" Kulisse der ZDF-Serie "Das Traumschiff", seit 2007 wird dort außerdem die Serie "Kreuzfahrt ins Glück" gedreht. Das einzige Kreuzfahrtschiff unter deutscher Flagge ist 175 Meter lang und 23 Meter breit und hat einen Tiefgang von 5,80 Meter. Das Fünf-Sterne-Schiff bietet auf zehn Decks - davon acht für die Passagiere - Platz für 294 Kabinen.

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