Laut Oppositionszeitung

26 Rebellen in Libyen getötet

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Gaddafi feuerte erstmals eine Scud-Rakete ab, die ihr Ziel aber verfehlte.

In der libyschen Stadt Brega sind am Montag nach Angaben der Oppositionszeitung "Qurayna" 26 Kämpfer der Rebellenarmee getötet worden. 40 Kämpfer seien verletzt worden. Die meisten von ihnen seien von Scharfschützen erschossen worden. In der Umgebung von Sabratha westlich von Tripolis sollen zwei Rebellen getötet worden sein.

Besprechungen zu Feier
Die staatlichen Medien Libyens ignorieren die militärischen Erfolge der Rebellen indes völlig. Die Nachrichtenagentur Jana meldete lediglich, bei einem Treffen von Stammesführern der Zentralregion in der Heimatstadt Sirte (Surt) des Machthabers Muammar al-Gaddafi habe man beschlossen, Waffen und Munition von den Bürgern einzusammeln, damit nicht sinnlos herumgeschossen werde. Die Waffen sollten stattdessen für den Kampf gegen die Feinde Libyens eingesetzt werden. Während des Treffens sei außerdem über die Vorbereitungen für die Feier zum Nationalfeiertag am 1. September gesprochen worden. Am Jahrestag der Revolution von 1969, die ihn an die Macht brachte, lässt sich Gaddafi jedes Jahr mit großem Pomp feiern.

Scud-Rakete
Libysche Regierungstruppen haben nach Angaben aus dem US-Verteidigungsministerium erstmals seit Beginn der internationalen Luftangriffe eine Scud-Rakete abgefeuert. Die Kurzstreckenrakete habe aber ihr Ziel verfehlt und sei in der Wüste gelandet, sagte am Montag in Washington ein Ministeriumsvertreter, der anonym bleiben wollte. Die Rakete sei von Sirte aus abgefeuert worden, der Hochburg des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi. Sie habe offenbar die Stadt Brega zum Ziel gehabt, die am Montag teilweise von den Rebellen erobert wurde.

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