Laut UNO

93.000 Tote im syrischen Bürgerkrieg

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Mehr als 6.500 der Opfer waren Minderjährige, darunter 1730 Kinder.

 Im Syrienkrieg sind nach UNO-Angaben bisher mindestens 93.000 Menschen getötet worden. Jeden Monat fallen dem seit zwei Jahren anhaltenden Konflikt mittlerweile zwischen 5.000 und 6.000 Menschenleben zum Opfer, teilte die UNO am Donnerstag in Genf mit. "Diese extrem hohe Tötungsrate reflektiert die dramatische Verschlechterung der Lage", erklärte die UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay. Mehr als 6.500 der Opfer seien Minderjährige gewesen - fast 1730 von ihnen Kinder unter zehn Jahren.

Laut UNO-Erkenntnissen zwingen Regierungstruppen und Rebellen auch Minderjährige in den Kampf. Die syrischen Sicherheitskräfte folterten zudem Jugendliche, um Informationen oder Geständnisse zu erhalten, hieß es in einem Bericht von UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon, der am Mittwoch (Ortszeit) in New York veröffentlicht wurde. Auch den Rebellen wurde vorgeworfen, Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren im Kampf gegen die Regierung sowie für Hilfsarbeiten wie die Verpflegung einzusetzen. Ban erklärte, Regierung und Opposition hätten zugesagt, mit den Vereinten Nationen zusammenzuarbeiten, um die Verletzung von Kinderrechten zu stoppen.

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