Amoklauf in Newtown

Babyface tötet 20 Kinder und 7 Lehrer

Teilen

Er schoss mit Waffe der Mutter + Sein Motiv: Streit in der Schule.

Killer Adam Lanza (20) wird von Schulkameraden als scheuer Eigenbrötler beschrieben. „Er war einerseits ein Genie, doch hatte er Probleme beim Lernen“, erzählt seine Schulkollegin Beth Israel: „Er war recht komisch, hatte sozial krasse Probleme sich einzufügen.“

Sein Bruder Ryan Lanza (24) erzählte der Polizei, dass Adam an Autismus litt. Er laborierte am Asperger-Syndrom, an einer Persönlichkeitsstörung, die mit Medikamenten behandelt wurde.

Lanza lebte mit seiner Mutter in einem schlichten Haus in Newtown, in der Yogananda Street 36. Er wirkte leicht behindert, liebte Videos und hatte einen starken Hang zum „Grufti“. Seine Mutter Nancy, das erste Opfer des Blutbades, lud gerne Nachbarn zum Würfel-Poker ein.

Lanza hatte beim Amoklauf den Ausweis seines Bruders Ryan dabei. Er soll ihn gestohlen haben, berichtete die New York Post. Stundenlang herrschte deshalb bei der Berichterstattung rund um die Welt Verwirrung über die wahre Identität des Todesschützen.

Polizisten des NYPD stürmten sogar Ryan Lanzas New Yorker Arbeitsplatz, Kollegen in Hoboken (New Jersey) seine Wohnung. In Newtown wussten aber alle: Es konnte nur Adam gewesen sein.

Die Mordwaffen hatte seine Mutter legal erstanden – warum, ist eines der großen Rätsel. Lanza war in der High School ein Sonderling, trug stets einen schwarzen Aktenkoffer. Im Klassenbuch des letzten Jahrganges fehlte sein Bild. „Kamerascheu“, stand stattdessen auf der Seite.

Spekuliert wurde, ob die Scheidung der Eltern seine geistige Erkrankung verschlimmert hatte.

Sein Vater Peter ist Manager beim Finanzarm des Multis General Electric (GE). Er erfuhr vom Massaker seines Sohnes durch einen Reporter, der an seine Türe klopfte: „Kann ich ihnen helfen?“, sagte er. Dann verweigerte er jeden Kommentar.

Schießerei in US-Grundschule

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Schießerei in US-Grundschule