Konferenz in Teheran

Ahmadinejad will Holocaust-"Wahrheit"

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Er warf den USA vor, die Wahrheit über Judenvernichtung und 9'/11 zu vertuschen.

Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat den USA vorgeworfen, die "Wahrheit" über den Holocaust und die Anschläge vom 11. September 2001 zu vertuschen. Zur Eröffnung einer internationalen Konferenz gegen Terrorismus in Teheran sagte Ahmadinejad am Samstag, wenn man den Terror bekämpfen wolle, müsse man die wahre Dimension der Judenvernichtung im Zweiten Weltkrieg und der Anschläge von New York und Washington darstellen.

Schwere Vorwürfe gegen die USA
"Doch die USA erlauben das nicht", sagte Ahmadinejad. Washington nutze beide Ereignisse, um Druck auf die muslimische Welt auszuüben und gleichzeitig riesige wirtschaftliche Vorteile aus der Verbreitung von Panik in der Region zu ziehen. Wenn man den Terrorismus wirksam bekämpfen wolle, müsse man seine Wurzeln freilegen. Die USA würden die Lage nur verschlimmern.

An der zweitägigen Gipfelkonferenz in Teheran nehmen Vertreter von rund 80 Staaten sowie Vertreter internationaler Organisationen teil. Darunter seien die Präsidenten Afghanistans, Pakistans, des Iraks, des Sudans und Tadschikistans sowie Vizepräsidenten und Regierungschefs anderer Staaten, heißt es.

Der Iran wirft den USA und ihren westlichen Verbündeten vor, mit ihrer Militärpräsenz die Sicherheitslage in Afghanistan und im Irak zu verschlimmern. Der Terrorismus werde am wirksamsten bekämpft, wenn die fremden Truppen die Region verließen und die betroffenen Staaten sich selbst um ihre Sicherheit kümmerten.

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