Schwer angezählt

AKK fordert CDU-interne Kritiker heraus

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Die Kritik an der neuen CDU-Chefin reißt nicht ab.

Die deutsche CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat ihre innerparteilichen Kritiker aufgefordert, aus der Deckung zu kommen. Sie wolle an ihrem Plan festhalten, die Frage der Kanzlerkandidatur erst auf dem Parteitag Ende 2020 zu klären, sagte Kramp-Karrenbauer am Montag in Berlin.
 
"Wer auch immer meint, die Frage müsse jetzt in diesem Herbst geklärt werden, hat auf diesem Bundesparteitag die Gelegenheit", sagte sie mit Blick auf den Parteitag Ende November 2019 in Leipzig. In der Vorstandssitzung am Montag nach der Thüringen-Wahl habe der Chef der Jungen Union, Tilmann Kuban, "die Führungsfrage gestellt", sagte Kramp-Karrenbauer. Sie selbst habe darauf hingewiesen, dass bei der Union in der Vergangenheit Parteivorsitz und Kanzlerschaft in einer Hand gelegen hätten. Sie halte an ihrem Plan zur Bestimmung des Kandidaten oder der Kandidatin fest. Wer daran etwas ändern wolle, solle auf dem Bundesparteitag dafür werben.
 
Kramp-Karrenbauer verwies auf die "Unruhe, die wir im Moment in der Partei haben". Diese Situation erfordere "ein Höchstmaß an Verantwortung". Sie fügte hinzu: "Dieser Verantwortung stelle ich mich. Jeder andere, der in einem Führungsgremium der CDU ist, hat seine eigene Verantwortung und muss sich entscheiden, ob er dieser Verantwortung gerecht wird."
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