Partys mit Dirnen in Wien

Strauss-Kahns Ehe vor dem Aus?

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Monatelang hielt sie zu ihrem Mann. Sex-Partys in Wien waren doch zu viel für sie.

Anne Sinclair (63) hat die Nase gestrichen voll. Berichte über Sex-Partys ihres Ehemannes Dominique Strauss-Kahn mit Prostituierten in Wien nimmt sie nicht länger hin. Sie denkt an Scheidung, berichtet die französische Zeitung "Le Figaro".

Bis zuletzt unterstützt
Monatelang hatte sie zu ihrem 62-jährigen Ehemann gehalten und eine Unsumme für die Verteidigung bezahlt, um ihm im Kampf gegen die US-Klage eines Zimmermädchens, die ihn der Vergewaltigung bezichtigt hatte, zu unterstützen. Damit ist nun Schluss.

Der Hintergrund: Sex-Partys in Wien
Strauss-Kahn soll Partys mit Prostituierten in Paris, in Wien sowie an seinem früheren Amtssitz in Washington teilgenommen haben. Organisiert haben soll die Partys der Unternehmer Fabrice Paszkowski.

"Suite mit Schwimmbad"
Am Donnerstag berichtete die Zeitung "Libération" von SMS, die "DSK" an Paszkowski verschickt haben soll. So soll er im Mai 2009 geschrieben haben: "Ich nehme eine Kleine mit in die Nachtclubs von Wien am Donnerstag, 14. Mai. Willst Du mit einem Fräulein kommen?" Später wollte Strauss-Kahn von Paszkowski in einer SMS wissen, ob er die "Suite mit Schwimmbad" reserviert habe. Strauss-Kahn spricht von einer "medialen Hetze" und verlangt nun seine Vernehmung.

Erst Sex, dann Treffen mit Pröll
Der Sex-Banker hatte am 15. Mai 2009 eine Unterredung mit Finanzminister Josef Pröll (V). Dabei ging es unter anderem um eine fehlerhafte Einschätzung, die der IWF bezüglich des Ost-Risikos der österreichischen Banken abgegeben hatte. Der Ex-IWF-Chef sprach nach der Veröffentlichung der SMS von einer "medialen Lynchjustiz" und forderte seine rasche Vernehmung.

Jetzt wird die Strauss-Kahn-Affäre zur Scheidungsschlacht: Anne Sinclair, Enkelin und Millionen-Erbin eines französischen Kunsthändlers, verlangt von ihrem Noch-Ehemann Hunderttausende Dollar zurück, die sie für ihn für Anwälte, Hotels und Appartements bezahlt hat. In New York legte Sinclair 50.000 Dollar Monatsmiete für die Luxuswohnung hin, in die der Banker nach seiner Freilassung zog. Sie war es auch, die sein Verteidigerteam bezahlte und die Millionen-Kaution hinterlegt hat.

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