Afghanistan

Anschlag auf Stützpunkt: Vier US-Bürger gestorben

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Pentagon: 16 US-Soldaten und ein polnischer Soldat verletzt.

Bei dem Anschlag auf den größten US-Stützpunkt in Afghanistan am Samstagmorgen sind vier US-Bürger getötet worden. US-Verteidigungsminister Ashton Carter teilte in Washington weiter mit, durch die Explosion seien zudem 16 US-Soldaten sowie ein polnischer Soldat verletzt worden. Ein Selbstmordattentäter habe sich auf dem Stützpunkt Bagram in die Luft gesprengt.

   Bei den Toten handelt es sich nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums um zwei US-Soldaten und um zwei Vertreter von Sub-Unternehmen der US-Streitkräfte. Die NATO hatte zunächst keine Angaben zur Nationalität der Opfer gemacht.

   Die schwere Explosion hatte den stark befestigten Stützpunkt in der Provinz Parwan nahe der Hauptstadt Kabul im Morgengrauen erschüttert. Die radikalislamischen Taliban bekannten sich zu dem Anschlag.

   Die USA haben noch rund 10.000 US-Soldaten in Afghanistan stationiert. Bagram ist ihr größter Stützpunkt. Er wird von Sicherheitskräften aus Afghanistan und den USA bewacht, abgesichert ist das Gelände zudem durch Wachtürme, Kameras und ein Aufklärungsflugzeug.

   Carter betonte, dass der Schutz der Streitkräfte stets eine Priorität sei. Die Tragödie werde mit Blick auf mögliche Verbesserungen untersucht. "Meine Botschaft an jene, die diese Attacke verübt haben, ist einfach", fuhr der Verteidigungsminister fort. "Wir werden uns nicht von unserer Mission abschrecken lassen, unser Heimatland zu schützen und Afghanistan bei der Sicherung seiner eigenen Zukunft zu helfen."

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