42-jährige Ehefrau von syrischem Machthaber wird vermutlich in Armeekrankenhaus behandelt.
Asma al-Assad, die Ehefrau von Syriens Machthaber Bashar al-Assad, ist laut einem Bericht des Online-Angebots des deutschen Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" an Brustkrebs erkrankt. Demnach teilte das Präsidialamt in Damaskus am Mittwoch auf seiner offiziellen Twitter-Seite mit, die 42-Jährige habe einen bösartigen Bruttumor, der jedoch früh erkannt worden sei.
Al-Assad werde offenbar in einem Armeekrankenhaus behandelt, hieß es in dem Medienbericht. Auf dem Bild, das die dreifache Mutter gemeinsam mit ihrem Mann zeigt, sei nämlich eine Bettdecke zu sehen, auf der das arabischen Wort "Askari" steht, auf Deutsch: "militärisch".
Asma al-Assad verbrachte 25 Jahre in England
Asma al-Assad wurde 1975 als Tochter des sunnitischen Arztes Fawaz Akhras aus Homs in London geboren und verbrachte die ersten 25 Jahre ihres Lebens in Großbritannien. Sie besuchte die Mädchenschule Queen's College und studierte anschließend Informatik am Londoner King's College. Nach ihrem Abschluss arbeitete Asma in der britischen Hauptstadt als Finanzanalystin für die Deutsche Bank und als Investmentbankerin für J. P. Morgan. In Großbritannien lernte sie auch Assad kennen, der in den 1990er-Jahren in London Augenheilkunde studierte.
Das Paar heiratete 2000. Im selben Jahr wurde Bashar mit 97 Prozent zum syrischen Präsidenten gewählt. Mit dem neuen Staatschef und seiner anscheinend von westlichen Idealen geprägten Frau keimte in dem arabischen Land die Hoffnung auf einen demokratischen Wandel.
Asma al-Assad begleitete ihren Mann auf Auslandsreisen, darunter auch nach Österreich, und verkörperte an der Seite des Präsidenten das moderne Gesicht Syriens. Dieses Image begann zu bröckeln, als ihr Ehemann 2011 gewaltsam gegen friedliche Proteste vorging, woraufhin sich der Konflikt zu einem Bürgerkrieg entwickelte.