Ein deutscher Tourist hat auf der beliebten Ferieninsel für erheblichen Schaden gesorgt.
Nach einer nächtlichen Alkoholfahrt entwendete er einen Bagger und richtete damit großen Schaden an. Der Vorfall hat sowohl für den Touristen als auch für die Inselbewohner weitreichende Konsequenzen.
Betrunkener Tourist klaut Bagger auf Mallorca
Mallorca, Spanien. Ein 26-jähriger Deutscher wurde am vergangenen Sonntag nahe der berühmten Schinkenstraße auf Mallorca festgenommen. Wie das "Mallorca Magazin" berichtet, verschaffte sich der betrunkene Tourist Zutritt zu einem Steinbruch am Camí de la Porciúncula und entwendete dort einen Bagger.
Der 26-Jährige klaute einen Bagger und lenkte ihn dann in eine Grube, dabei verletzte er sich.
Details zum Vorfall:
- Nach Angaben der Polizei fuhr der Mann mit der Baumaschine etwa 70 Meter durch den Steinbruch.
- Auf einer Rampe verlor er die Kontrolle über den 25-Tonnen-Bagger und kippte um.
- Blutüberströmt schleppte sich der Mann zum Haus einer Anwohnerin.
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Dort bat er um Hilfe.
Enormer Schaden durch Suff-Fahrt
Der 26-Jährige erlitt leichte Verletzungen an Armen und Beinen, die vor Ort behandelt wurden.
Der Bagger muss wohl abgeschrieben werden.
Der entstandene Schaden ist jedoch erheblich: Die Baumaschine, die einen Wert von 350.000 Euro hat, wurde schwer beschädigt und muss ersetzt werden. Zudem lief durch den Unfall eine große Menge Hydrauliköl aus, das aufwendig entfernt werden musste.
Juristisches Nachspiel und Proteste gegen Sauftourismus
Der deutsche Tourist wurde vorübergehend festgenommen und muss sich nun wegen Diebstahls und Sachbeschädigung verantworten. Auch die Kosten für den beschädigten Bagger könnten ihm in Rechnung gestellt werden. Die rechtmäßigen Besitzer der Baumaschine betonten, dass sich keine Schlüssel im Bagger befunden hatten.
Dieser Vorfall heizt die ohnehin angespannte Stimmung auf Mallorca weiter an. Viele Bewohner der Insel haben genug vom exzessiven Sauftourismus. Ende Mai gingen Zehntausende unter den Mottos "Sagen wir Basta!" und "Mallorca steht nicht zum Verkauf!" auf die Straßen, um gegen die negativen Folgen des Partytourismus zu protestieren.