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Clan-Krieg in Montenegro

Autobombe: Racheakt nach Mafia-Mord in Wien

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Bei einer Explosion einer Autobombe wurde ein Clan-Mitglied getötet.

Eine Autobombe ist am Sonntag im Zentrum der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica explodiert. Dabei kam ein Mann, der sich in dem Fahrzeug befand, ums Leben, berichtete das Nachrichtenportal cdm.me. Der Anschlag stehe im Zusammenhang mit der blutigen Fehde zweier montenegrinischer Mafia-Clans, hieß es unter Berufung auf Polizeiquellen, die nicht genannt werden wollten.

Der Bandenkrieg zwischen den Kavacki und den Skaljarski - die Bezeichnungen beziehen sich auf Wohnviertel in der montenegrinischen Hafenstadt Kotor - hatte vor Kurzem auch Wien erreicht. Am 21. Dezember vergangenen Jahres wurde in der Wiener Innenstadt der 31-jährige Vladimir R. an der Ecke Lugeck/Wollzeile erschossen. Ein Begleiter wurde schwer verletzt. Die beiden Opfer wurden dem Kavacki-Clan zugerechnet. Von dem Schützen fehlt bisher jede Spur.

Die seit vier Jahren anhaltende Fehde dreht sich um Drogengeschäfte. Die eine Bande soll der anderen 200 Kilo Kokain gestohlen haben, das in Spanien gelagert war. 23 Menschen sollen seither gewaltsam ums Leben gekommen sein.

 

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