Keine Verletzten, aber Flugzeug musste zum Gate zurückkehren
Eine Maschine der indonesischen Low-Cost-Airline Lion Air hat kurz vor dem Start mit einem Flügel eine Passagierbrücke gerammt. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag auf dem Mopah International Airport in der Provinz Papua. Die Maschine habe 129 Menschen an Bord gehabt, sagte Lion-Air-Sprecher Danang Prihantoro. Das Flugzeug sei zum Gate zurückgekehrt. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand.
In the act of movement for flight JT797 departure, this 2008 built Lion Air Boeing 737-900 aircraft (PK-LFO) hit its Right hand side winglet to the Airport building structure, receiving damage at Merauke Mopah International Airport (WAKK), Indonesia on 26 Jan. #aircraft #safety pic.twitter.com/XpP0mJbjJR
— FL360aero (@fl360aero) January 26, 2023
Die Passagierbrücke trug jedoch schwere Schäden davon, wie auf einem Video zu sehen war. Indonesischen Medienberichten zufolge sollten die Piloten einen Urintest abgeben, um Drogenmissbrauch auszuschließen.
Die Passagiere hätten nach der Rückkehr der Maschine auf den Boden wählen können, ob sie den Flug in die Provinzhauptstadt Jayapura doch noch wahrnehmen oder eine Rückerstattung haben wollten, teilte der Sprecher mit. Der Luftverkehr im Inselstaat Indonesien steht wegen Sicherheitsbedenken immer wieder in der Kritik. Ab 2007 standen sieben indonesische Airlines jahrelang auf der "schwarzen Liste" der Europäischen Union. Im Oktober 2018 stürzte eine Boeing 737 MAX von Lion Air in die Javasee, alle 189 Menschen an Bord kamen ums Leben.