Bei Detonation in Hua Hin - Schnittwunden ambulant versorgt.
Unter den ausländischen Staatsbürgern, die bei zwei Bombenexplosionen im thailändischen Badeort Hua Hin am Donnerstagabend verletzt wurden, befindet sich eine Österreicherin. Die Frau erlitt Schnittwunden und wurde zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht, das sie mittlerweile wieder verlassen konnte, wie der Sprecher des Außenministeriums, Thomas Schnöll, mitteilte.
Die österreichische Botschaft in Thailand stehe mit der Frau in Kontakt, erklärte Schnöll Freitagfrüh. Ihre Heimreise habe sie für Anfang September geplant.
Ob von den weiteren Explosionen, die sich am Freitag unter anderem auf der Urlauberinsel Phuket und erneut in Huan Hin ereigneten, ebenfalls österreichische Staatsbürger betroffen waren, war vorerst noch unklar. Das Außenministerium stehe diesbezüglich in ständigem Kontakt mit den lokalen Behörden.
Bomben-Serie
Bei der Serie von Bombenexplosionen sind mindestens vier Menschen getötet worden. Die Behörden sprachen am Freitag von acht Bomben, die binnen weniger Stunden an verschiedenen Orten des Königreichs explodiert seien. Vier davon detonierten demnach in dem Touristenort Hua Hin, zwei weitere auf der Urlaubsinsel Phuket. Die Armee geht von einer koordinierten Angriffsserie aus.
Zwei Bomben in Touristenort
Im Touristenort Hua Hin waren zunächst am Donnerstagabend in einem Ausgehviertel zwei Bomben explodiert. Dabei war nach Polizeiangaben eine Thailänderin getötet worden. 22 Menschen wurden verletzt, wie eine Sprecherin sagte. Unter den Verletzten seien zwei Niederländerinnen und fünf weitere Ausländer. Die "Bangkok Post" berichtete von 19 Verletzten, darunter zwei britische Staatsbürger.
Freitagfrüh gingen dann in Hua Hin - rund 200 Kilometer südlich der Hauptstadt Bangkok - zwei weitere Sprengsätze nahe des Uhrenturms in die Luft, wobei nach Behördenangaben ein weiterer Mensch getötet wurde. Auch von der Urlauberinsel Phuket wurden in der Früh zwei Bombenexplosionen gemeldet. Nach Aussagen der Polizei ist dabei eine Person verletzt worden.
Mehrere hundert Kilometer von Hua Hin entfernt explodierte im Süden von Thailand eine weitere Bombe. Die Explosion habe eine städtische Angestellte getötet, teilte der Gouverneur der Provinz Surat Thani, Wongsiri Promchana, mit. Der Sprengsatz sei in einem Blumenbeet vor dem Revier der Küstenpolizei in die Luft gegangen. Er vermute einen Zusammenhang mit den Explosionen im weiter nördlich gelegenen Touristenort Hua Hin, sagte der Gouverneur.
Bei der Detonation auf Phuket, zu der es in der Nähe des ebenfalls bei Urlaubern beliebten Badestrands Patong kam, wurde nach Polizeiangaben ein Taxifahrer verletzt. Zuvor war bereits am Donnerstag in der südthailändischen Provinz Trang eine Bombe explodiert, wobei ein Mensch getötet worden war.